Red Bull Romaniacs: Lars Enöckl crasht und gibt nicht auf
Alles andere als ein Bilderbuchstart für Lars Enöckl. Der 21-jährige Lunzer stürzt im Training für den RBR-Prolog schwer und bricht sich das Nasenbein. Nach mehreren Stunden im Spital beschließt Enöckl, dass er jedenfalls an den Start geht.

 

Ein massiver Sturz im Training für den RBR-Prolog hat Lars Enöckl am Freitag jäh gebremst. Enöckl hatte den Prolog-Parcours bereits einige Male extrem sicher bewältigt. In diesem Run wollte er ein Hinderniss aus gestapelten Autoreifen statt zuvor stets links nun rechts überspringen. Das Hinterrad bekam allerdings einen Schlag, Enöckls Bike rollte in der Luft vorne über, der KTM-Pilot köpfelte ein und rammte sich den Handguard ins Gesicht.

Gefragtes Fotomotiv: Peter Nesuta lichtet Lars Enöckl ab. Der kann schon wieder lachen.

Martin Freinademetz begleitete Enöckl ins nahegelegene Krankenhaus. Hier diagnostizierten die Ärzte einen sehr glatten Nasenbeinbruch und ein Cut unter dem linken Auge: “Ich will beim Prolog jedenfalls an den Start gehen”, sagt Enöckl, der sich am Abend noch von zwei deutschen Race-Ärzten untersuchen und behandeln ließ. “Beim Prolog ist die Belastung relativ kurz. Danach habe ich noch Zeit, um mich für den ersten Offroad-Tag vorzubereiten.”

Vor seinem Crash ist Lars wie die meisten anderen Pro-Starter ein paar Stunden im Gelände unterwegs gewesen. Am Nachmittag ist auch Taddy Blazusiak in Sibiu eingetroffen. Die Red Bull Romaniacs ist für den KTM-Star absolutes Neuland. Noch nie ist Blazusiak hier gestartet. Noch nie hat er an einer mehrtägigen Extrem-Rallye teilgenommen. Noch nie ist Blazusiak rennmäßig mit GPS-Navigation unterwegs gewesen.
(c. panny)

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