Back from Biwak
Nach zwei Tagen auswärts ist die Romaniacs nach Sibiu zurückgekehrt. Am Montag teils steil, teils höllisch schnell nach Petrosani, am Dienstag ist der Rallyetroß zurückgerast. Wobei “rasen” hier sehr relativ ist. Die Fahrer sind fertig ohne Ende. Nach wie vor regnet es zumindest zeitweise. Das Gelände ist rutschig und bleibt gefährlich. Wobei manche Gefahren unsichtbar sind – Lars Enöckl ist von einer derartigen heimgesucht worden. Lars ist verletzt draussen..
“Ich bin auf einer schnellen Geraden in die Spur gefahren. Plötzlich habe ich einen Schlag und wenig später den Schmerz gespürt. Ich bin gar nicht gestürzt. Ich dürfte gegen irgendetwas geschlagen sein, das in die Strecke hineingeragt hat.” Enttäuscht und niedergeschlagen beschreibt Lars Enöckl die Umstände, die zu seinem Ausfall geführt haben. Verdacht auf einen Bruch des Mittelfußknochens lautet die Erstdiagnose. Detailliert klären soll das ein Spitalsbesuch gleich nach der Rückkehr nach Österreich.
Lars Enöckl verletzt draussen: “Nächstes Jahr sicher wieder….”
Trotz gebrochener Nase und gebrochenem Mittelfußknochen hat Lars Enöckl sein Debut bei der Red Bull Romaniacs sichtbar genossen. Mehr als einmal sind wir ihm über’s ganze Gesicht strahlend begegnet: “Es war toll hier zu fahren und sich mit diesen Weltklasse-Fahrern zu messen. Ich habe speziell in den technischen Passagen mehr als mithalten können. Nächstes Jahr komme ich sicher wieder. Bei so viel Pech beim ersten Mal, muss ich nächstes Jahr jede Menge Glück haben.”
Während Enöckl die Rückfahrt vom Biwak in Petrosani per Auto hinter sich gebracht hat, sind die Rider – allesamt erschöpft und stets am Limit – per Bike wieder nach Sibiu zurückgekehrt. Die Bilder der beiden Offroadetappen vom Montag und vom Dienstag haben wir in der Slideshow zusammengefasst.
Gut unterwegs: IG-Gatsch-Rider Tom Jiresch hat sich bis Petrosani durchgekämpft…
Michael Zinnagl findet nach doppelt leergekochtem Kühler am ersten Tag ebenfalls den Weg ins Biwak.
Romaniacs-Routinier Erich Brandauer (Bild ganz oben) zeigt nach Offroadtag 3 – wie die anderen Profis auch – deutliche Verschleißerscheinungen. Die Profi-Strecke ist enorm anspruchsvoll, der durchweichte Boden schraubt sämtliiche Schwierigkeitsgrade noch einmal nach oben. Erich’s Kräfte werden wohl reichen, um auch seine vierte Romaniacs en suite im Ziel zu beenden.
Die RBR-Blogger genießen die Gastfreundschaft der KTM-Service-Crew: C. Panny (l) und Dr. Dirt Jo Wolframm.
(c. panny)
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