Ab Montag fällt in La Rioja (Argentinien) der Startschuss für die vierte Station der diesjährigen Rally-Raid-Weltmeisterschaft. Nach Rallye Dakar, Abu Dhabi Desert Challenge und der Sonora Rally steht die Desafío Ruta 40 auf dem Programm. Die Piloten müssen in fünf Etappen 2804 Kilometer zwischen La Rioja, Belen und Salta zurücklegen. Davon entfallen 1546 Kilometer auf die Wertungsprüfung.
Für den Dakar-Sieger von 2018 ist es auch eine Zeitreise an die wohl schönsten Erinnerungen seiner Rennsport-Karriere: “Auf der Ruta 40 fahren wir auf den richtig anspruchsvollen, alten Dakar-Routen. Ich kann mich noch gut erinnern, um Belen herum waren immer die gefürchtetsten und härtesten Etappen. Wir werden auch wieder in dieses riesen Flussbett hineinfahren, wo 2018 die für mich entscheidende Roadbook-Note war. Der Moment, der mein Leben komplett verändert hat. Da kommen wieder emotionale Erinnerungen hoch. Es ist schön wieder zurück zu sein”, erzählt Walkner über den damals entscheidenden Moment, der ihm den Dakar-Sieg brachte.
Matthias Walkner geht gut vorbereitet und von seinen Verletzungen größtenteils erholt in die vorletzte Rallye-WM-Station. Die lange Pause hat der Salzburger für Tests und Verbesserungen am Arbeitsgerät genutzt: “Ich habe im Sommer viel trainiert, getüftelt und auch relativ viel Zeit auf meiner Motocross-Maschine verbracht. Wir hatten zwei lange Tests in Amerika, wo wir ziemlich große Veränderungen am Motorrad vorgenommen haben. Wir haben einiges in die absolut richtige Richtung gestartet. Hier in Südamerika fahren wir allerdings noch mit dem “alten” Dakar-Motorrad. Gravierende Veränderungen an Motorrädern nehmen einfach eine gewisse Zeit in Anspruch und das neue Update wird erst bei der Marokko-Rallye zum Einsatz kommen. Ich bin gespannt und sehr zuversichtlich, dass wir einen großen Schritt nach vorne machen werden.”
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Auch wenn der 36-jährige Routinier seine Entscheidung, ob er bei der kommenden Dakar am Start stehen wird, noch nicht gefällt hat, liegt der ganze Fokus auf Saudi-Arabien: “Ich bin so viel Rennfahrer, dass ich hier bei der WM-Rallye natürlich Gas gebe, dabei aber nicht das letzte Hemd riskieren werde. In der Gesamtwertung habe ich durch meine Verletzung und meinen Ausfall bei der letzten Dakar nichts mitzureden. Ich sehe es mehr als Vorbereitungsrennen für die Dakar, wenn ich sie fahren sollte. Das habe ich noch nicht entschieden und werde mir noch bis Marokko Zeit dafür lassen. Jetzt genieße ich mal Südamerika, die einzigartige Begeisterung der Menschen hier, diese absolut traumhafte Landschaft und die anspruchsvollen Pisten der alten Dakar-Routen.”
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photos (c) Kin Marcin/Red Bull Content Pool