560 Kilometer rund um Saudi Arabiens Hauptstadt Riad standen am Donnerstag auf dem Programm der Dakar 2022. 346 Kilometer davon wurden als Sonderprüfung gewertet. Der Österreicher Matthias Walkner wurde im Ziel als Etappen-Elfter gewertet. Ob die 11.47 Minuten Rückstand auf Tagessieger Toby Price (KTM) schlussendlich so in den Büchern landen, war zuletzt noch fraglich. Denn offenbar hat ein spezieller Wegpunkt (technische?) Probleme gemacht. Manche Fahrer haben ihn problemlos getroffen, andere konnten ihn nicht treffen, obwohl sie die gleiche Spur gefahren sind. Insgesamt bleibt Matthias Walkner auf Rang 2 hinter GasGas-Pilot Sam Sunderland. Am Freitag liegen 618 Kilometer vor den Piloten. 402 Kilometer werden als Sonderprüfung gewertet.
Matthias Walkner: “Ein sehr actionreicher Tag – auch was ich jetzt im Nachhinein noch so mitbekommen habe. Die Navigation war heute wieder sehr fordernd. Die vielen Roadbook-Noten in Kombination mit einem Schnitt von ca. 100 km/h und steinigen, kaputten Pisten machen die ganze Sache ziemlich anspruchsvoll. Wir haben gestern das Fahrwerk noch etwas härter gestellt, was heute in den steinigen Passagen richtig gut funktioniert hat. Ich bin sehr gut ins Fahren gekommen. Bei Kilometer 90 konnte ich dann Sam Sunderland, der drei Minuten vor mir gestartet ist, einholen und bin den ganzen Tag mit ihm gefahren. Das Tempo und auch das Gefühl waren sehr gut. Bei Kilometer 274 kamen wir zu diesem speziellen Wegpunkt, über den im Bivouac jetzt noch alle diskutieren. Ich habe den Wegpunkt nicht erwischt und einige Minuten gesucht. Sam hinter mir ist dieselbe Spur gefahren, hat ihn aber erwischt. Sanders und Benavides hatten dasselbe Problem und dadurch viel Zeit verloren. Es wird aktuell also noch diskutiert, ob es technische Probleme waren. Skyler Howes hatte einen bösen Sturz, ein Sandsturm war im Gange und gegen Ende hin waren alle Rettungshubschrauber in der Luft. Es war ein sehr chaotischer Tag, an dem viel los war. Vom Gefühl her war es heute mein bester Tag, leider spiegelt sich das nicht ganz im Resultat. Aber ich nehme dieses gute Gefühl auf jeden Fall mit und warte ab, was heute noch passiert.”
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photos (c) RallyZone & Flavien Duhamel & Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool