“Eigentlich fühlt sich alles sehr gut an. Aber ich merke, dass der Daumen halt noch nicht zu 100 Prozent fit ist.” Das war Michael Walkners Rückmeldung nach dem ersten Training in Katalonien. Die Gemeinde Bassella zählt kaum mehr als 220 Einwohner, ist aber ein großer Name in der spanischen Enduro-Szene. Michael Walkner wählte das “Bassella Race” als erstes Rennen nach seiner Verletzungspause. Zusammen mit zahlreichen iberischen Startern war der österreichische GasGas-Pilot hier in guter WM-Gesellschaft. Auch Jonny Walkner, Mario Roman und Theodor Kabakchiev waren am Start dieses Rennens, das zu den größten Enduro-Veranstaltungen Spaniens zählt.
Das gesamte Wochenende über hatte Michael Walkner einerseits viel Freude daran, endlich wieder rennmäßig zu fahren. Andererseits aber wurde ihm sein Trainingsrückstand doch deutlich bewusst.
Am Samstag war ein kurzer Rundkurs mit einigen schwierigen Hindernissen zu bewältigen. Michael Walkner fuhr hier auf Platz 7 und war nicht restlos zufrieden: “Ich merkte sofort, dass mir durch meine Daumenverletzung das regelmäßige Motorradtraining fehlt. Harte Unterarme haben mich leider eingebremst.”
Am Sonntag musste eine 70km Cross Country Runde zweimal absolviert werden. Die Spitzengeschwindigkeit lag bisweilen bei 100km/h. Das ist nicht das Spezialterrain von Michael Walkner. Dennoch fühlte er sich insgesamt recht wohl und fuhr am Ende des Tages auf Gesamtrang 8: “Mit dem Ausgang des Rennens bin ich zufrieden, denn es hat mir gezeigt, dass die Fahrtechnik und die Motorradabstimmung passen.”
Was jetzt noch fehlt, sind viele Stunden auf dem Motorrad. Ziel ist, beim ersten Lauf der FIM Hard Enduro World Championship wieder voll leistungsfähig zu sein. Als erstes WM-Rennen steht ab 5. April das “Minus 400” in Israel auf dem Programm.
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photos (c) Walkner