Tom’s Diary 3: Im Racetrimm am Originalschauplatz
Nach wochenlangem Fitnesstraining und kroatischen Trainingskilometern stand zu Pfingsten ein erster Reality-Check in Rumänien am Programm.  Die Testbedingungen hätten „besser“ nicht sein können: nach wochenlangem Regenwetter ging es über wassergesättigten, tiefen Waldboden, durch Bäche und Flüsse mit reichlich Wasser und über extrem rutschige Abfahrten ohne Auslaufzonen. Eine perfekte Preview also auf Freijn`s großes Endurokino.

IG.G-VIDEO: Fünf Mann & Endurieren ohne Ende

Zu Beginn gleich ein Fazit: Für Alle ist dieser letzte Test vor der Rallye durchaus positiv verlaufen, wenn auch mit unterschiedlichen Erfahrungen und Vorbereitungsaufgaben für die verbleibende Zeit bis zur RBR 2010.

Trainings-Unit (v.l.): Peter Nesuta, Michael ‘Zetti’ Zinnagl, C. Panny, Hubert IV, Tom Jiresch

Peter Nesuta hat sicherlich das effizienteste Ergebnis erzielt, nämlich dass alles passt, das neue Motorrad wie ein Glöckerl läuft und an zu besorgender Ausrüstung nur noch ein 20m Bergsteigerseil mit zwei Karabinern anzuschaffen ist. Wozu? Es heißt ja, „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Nicht so bei Freijn, dort heißt es „Wo schon lange kein Weg mehr ist, kommt Freijn“. In der Praxis bedeutet das: entweder man wirft sich samt seinem Bike einen Canyon hinunter oder eben getrennt, und hier kommt das Seil dann ins Spiel.


Peter Nesuta: die Ruhe in Person, die Susi läuft wie ein Glöckerl.

Meine komplementäre Erkenntnis ist, dass der mit an Sicherheit folgende Hillclimb die Bikes ordentlich ins Schwitzen bringt, egal wie gut es der jeweilige Dompteur beherrscht. Somit zahlt es sich aus, im hoffentlich ausreichend großen Camelbag reines Wasser mitzuführen, damit dieses auch den Weg in den Kühler finden kann. Das Camelbag selbst kann an und in vielen Wildbächen wieder nachgefüllt werden. Man sollte das nicht scheuen, man braucht wirklich jeden Tropfen! Zusätzliche Erkenntnis für mich ist, dass mein Bike einen Kühlerventilator benötigt. Geringe Investition mit hoffentlich großer Wirkung!


Im Rennareal: wichtige Erkenntnisse durch das Training direkt in Sibiu.


Die das gemeinsam durchstehen wollen: Zetti und Tom Jiresch als Blutsbrüder.

Wieder einmal gezeigt hat sich, dass auch der eigene Körper stets mit dem richtigen Brennstoff versorgt werden muß: Power Bar, Isostar und andere Freunde sind zusammen mit viel Flüssigkeit wichtig, aber ein wesentliches Mineral fehlt: Salz. Peter greift hierfür zielstrebig zu Chips. Es ist schwer anzuraten, bei der Rallye ein paar extra eingepackt mitzunehmen.

IG.Gatscher C. Panny hat seine Sherco sehr schnell sehr liebgewonnen.


Hubert IV Lafer bei der rumänischen Variante des bergauf Anfahrens.

Wichtigste Grundlage, um die RBR zu überstehen, ist natürlich ein perfekt funktionierendes Bike. Hier haben sich glücklicherweise rechtzeitig vor der Rallye zwei Welten aufgetan, sodass noch technisch gegengesteuert werden kann. Die eine Welt ist jene von Suzuki: fährt immer und braucht außer Sprudel nichts. Die andere ist jene von Zetti`s Husqvarna, bei welcher erst Vergaser, Bedüsung und Sonstiges eingestellt werden müssen, um an Peters Suzuki-Welt heranzukommen. Bei bis zu 24 Mal kicken bekommt man schon auch Mitleid und denkt mehr an „Kick it like Beckham“ als an die Vorzüge eines Zweitakters. So gesehen hat dieses Pfingstwochenende genügend wichtige Erkenntnisse gebracht, um das Nötige rechtzeitigv zu veranlassen! So freue ich mich auf die Rallye und summe still „Gekommen um zu bleiben !“ (tom jiresch)

IG.G-STORY: Tom’s Diary, was bisher geschah

Red Bull Romaniacs

Home