Das 6h-Genuß-Endurieren
Es ist zwar erst die dritte Auflage des Thayatal-Enduro gewesen, dennoch hat sich offenbar rumgesprochen, dass es hier wahrlich fein zu fahren ist. Eine IG-Gatsch-Abordung ist diesem guten Ruf ins Waldviertel gefolgt. Und das Wochenende hat gehalten, was uns von vielen Seiten versprochen worden ist.
"Landschaftlich wunderschön!" Mit diesem schlagenden Argument hat uns der Herr Brandauer den Start in Weikertschlag nachdrücklich ans Herz gelegt. Und Erich hat recht: es ist wahrlich waldviertlerisch schön! Und noch schöner ist es, wenn man 14,5 Kilometer davon unter die Endurostollen nehmen darf.
Und ab: IG-Gatscher Hubert "der Vierte" Lafer nimmt die 6h in Angriff.
Ausgesteckt von der Enduro-Abteilung der FF-Weikertschlag hat die Runde so ziemlch von Allem etwas geboten. Singletrails, steile Waldauffahrten, ein bisschen Schlamm, ein wenig Wasser, und schnellen Schotter. Wenn man etwas aussetzen will, dann betrifft das den schnellen Schotter. Es waren für unseren Geschmack sehr viele sehr lange sehr schnelle Passagen. Wer nicht grundsätzlich ein bedingungsloser Gasgeber ist, der war hier – was Platzierung betrifft – schon von vornherein abgemeldet.
Kann man diesen Mann verwechseln…? Man kann…..
Das Rennen an sich ist für das IG.G-Duo Panny/Lafer so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir wollten die sechs Stunden gegen Ende der Saison einfach genießen. Das ist uns bestens gelungen. Wir hatten sehr viel Fahr-Spaß und am Ende zwölf Runden am Konto. Das hat für's (sagen wir mal) "erweiterte Mittelfeld" in der Hobby-Team-Wertung gereicht 🙂
Der BranTOWER bricht auf – acht Runden später muss er abbrechen.
Nicht ganz so reibungslos ist es für das Duo Tom Griesser/Erich Brandauer gelaufen. Denn Herr Brandauer wurde Opfer einer Verwechslung!
Das kam so: Tom Griesser war in der Wechselzone voll unter Spannung bereit, die Runde von Herrn Brandauer quasi jederzeit zu übernehmen. Und da war er auch schon: das gelb-blaue Husaberg-Gewand, die Husaberg – und Griesser zischt ab. Allerdings: es war nicht der BranTOWER! Er hatte in Weikertschlag tatsächlich einen Doppelgänger. Auf die Unschärfe aufmerksam geworden, haben Griesser/Brandauer in einer Aufsichtsratssitzung beschlossen, sich sportlich fair selbst aus dem Rennen zu nehmen. So hatten sie mehr Zeit, die herrlich schöne Herbstlandschaft zu genießen.