„Falle jetzt mal ins Koma“
Niki Stelzmüller gönnt sich heuer ein déjà-vu: 2005 war der 33-jährige Techniker aus Atzbach im Bezirk Vöcklabruck Vize-Endurostaatsmeister. Heuer, fünf Jahre später, will der Husaberg-Pilot wieder die gesamte Staatsmeisterschaft bestreiten. Gänzlich ungetrübt war die erste Wiedersehensfreude jedoch nicht. Bei den ersten beiden Rennen im kroatischen Klanjec gab es einmal einen Nuller und einmal einen Podiumsplatz.

„Am Samstag hat es kurz vor Rennbeginn extrem stark zu schütten begonnen. Die Strecke wurde extrem rutschig und schwer zu fahren“, berichtet Stelzmüller. Schon in der ersten von zwei Runden sorgte das für zahlreiche Opfer, nur wenige schafften es ohne Strafzeit zur Zeitkontrolle. Viele Piloten strichen überhaupt die Segel und beendeten vorzeitig das Rennen. Stelzmüller fightete sich ohne Zeitstrafe in Runde zwei, wo ihn jedoch ein technischer Defekt an seiner Husaberg vorzeitig einbremste.

Stelzmüller am Start in den versöhnlichen zweiten ÖM-Tag.

Tag zwei verlief dafür umso besser. „Auch die Rennstrecke war etwas angenehmer als die Rutscherei am Samstag. Speed und Linienwahl waren gut. Aber es war extrem anstrengend. Jetzt falle ich erst einmal ins Koma“, so Stelzmüller. Am Ende holte sich der Vöcklabrucker an diesem Renntag Platz drei. In der Staatsmeisterschaft liegt er damit auf Rang vier.
 
Stand Enduro-Staatsmeisterschaft nach zwei Läufen
 
1.            Werner Müller (Ktn/Gas Gas)
2.            Markus Tischart (Ktn/KTM)
3.            Bob Budor (D/Yamaha)
4.            Niki Stelzmüller (OÖ/Husaberg)
 
Die nächsten Rennen zur Enduro-ÖM finden am 24./25. April in Bjelovar (Kroatien) statt. (der wetz)

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