"Roof of Africa": 'Hobbynudler' Suttner kämpft sich ins Gold-Finish!
Der britische Ausnahm-Könner Graham Jarvis hat mit dem Sieg bei der 'Roof of Africa' eine nahezu perfekte Saison gekrönt. Bei allen Extrem-Events, bei denen er 2011 an den Start gegangen ist, hat Jarvis das Ziel als Erster erreicht. Der Schönheitsfehler am Erzberg ist bereits hinlänglich besprochen worden. Der 'Roof'-Sieg beim allerersten Mal kann da schon eine Art Wiedergutmachung sein. Der dreifache Roof-Sieger Chris Birch erreicht den zweiten Platz. Jade Gutzeit wird Dritter. IG.G-Reporter Seppo Suttner schafft es bei seiner ersten 'Roof' ebenfalls ins Gold-Finish der Profis und wird unter mehr als 230 Piloten sensationeller 38ster.

"Ich habe noch nicht wirklich geschnallt, dass ich es wirklich geschafft habe!" Seppo Suttner musste seinen letzten Arbeitstag bei der 'Roof' wie alle anderen sehr früh und auch gleich sehr staubig beginnen: "Ich war zuerst mit einer Zehner-Gruppe bis zum Bronze-Finish unterwegs. Danach, auf dem Weg zum Silber-Ziel, ist es dann richtig zur Sache gegangen. An einem Pass, der nicht und nicht enden wollte, habe ich mich völlig verausgabt und musste wirklich durchbeissen." Dass man bei soviel Energieaufwand bisweilen auch schlechte Entscheidungen trifft, hat Suttner von einem Jungen gelernt, der ihm Frischwasser für den CamelBak verkauft hat: "Eine Kurve später habe ich bemerkt, dass er mir Wasser aus dem Bach gleich um's Eck verkauft hat."

Seppo Suttner und seine Erfolgsgeheimnisse: Freundin Maria (l), Alfie Cox und Franziska Brandl von KTM Südafrika (r).

Im Silver-Finish war Suttner eigentlich schon am Ende: "Alfie Cox hat mir hier mehr als gut zugeredet. Also habe ich mich doch noch überwunden. Alfie hat mir gesagt 'Never stop! Keep pushing and pushing!' Ich habe mich dann mit Energie-Riegeln vollgestopft und habe die letzten 50 Kilometer ins Gold-Ziel begonnen." Seppo Suttner hat diese letzten Extrem-Hürden mit so viel Ruhe wie möglich genommen. "Der Akku war eh im roten Bereich. Die Platzierung war zweitrangig." Suttner ist auf Ankommen gefahren – und er ist angekomnmen! Nach 11 Stunden und 23 Minuten war der 'Hobbynudler' als 38ster im Gold-Finish der Pro's am Bushman Pass. "Ich bin überglücklich! Ein Hammer-Gefühl!"

Mehr als 500 Extrem-Kilometer hat die 'Roof' den Ridern abverlangt.

Seppo Suttner bilanziert seine allererste 'Roof' also rundum positiv. Suttner ist als Trackmanager der 'Red Bull Romaniacs' ja ein ausgesprochener Experte in Sachen ambitionierter Kurssetzung: "Die 'Roof' ist offenbar von einem echten Endurofahrer gemacht worden, der weiß, worauf es ankommt. Neben der 'Romaniacs' gehört die 'Roof' unbedingt auf die To Do-Liste eines Hard-Enduristen. Super Event – von Anfang bis zum Ende auch super organisiert." (seppo suttner, c. panny)

LINK: Roof-Blog
LINK: Roof of Africa

IG.G-STORY: Die 'Roof'-Nachlese des Graham Jarvis

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