Pela Renet nach dem Crash: Tapfere Zuversicht und „Thumbs up!“
Sehr schmerzhaft, sehr heftig und sehr plötzlich war die „Attacama Rally“ für Husqvarna-Teamfahrer Pela Renet mit einem Schlag zu Ende. Der Enduro- und MX3-Weltmeister aus Frankreich kam auf der zweiten Etappe am 15. August 2017 offenbar unglaublich hart zu Sturz. Nach einer schwierigen Bergung und einer Reihe von Operationen hat er sich nun via Social Media erstmals wieder selbst zu Wort gemeldet. Nur ganz kurz, um „Danke“ zu sagen.
Eine erster Gruß der KTM-Husqvarna-Familie aus Chile. Vorne links Laia Sanz, die als Erste bei Pela Renet war.
Es gibt Traditionen, die niemand will. Jene zum Beispiel, dass Laia Sanz nun schon zum dritten Mal diejenige ist, die Pela Renet nach einem Sturz findet und die Rettungskette in Gang bringt. Marokko 2015, Dakar 2016 und nun Chile 2017. Der Crash jetzt während der „Atacama Rally“ ist augenscheinlich der folgenschwerste für den 32jährigen Franzosen. Der rechte Arm und die Schulter sind gebrochen. Der Bruch der Schulter ist dem Vernehmen nach sehr kompliziert und war schwierig zu operieren. Viel schwerwiegender und gefährlicher allerdings sind zwei Wirbelbrüche ganz hoch oben am Genick gewesen. Zum Glück aber habe Renet zu keinem Zeitpunkt neurologische Ausfälle gehabt, meldet Dakar-Legende Heinz Kinigadner.
„Ein großes Dankeschön an euch alle! Es geht Schritt für Schritt weiter.“
Die Rettungskette hat offenbar gut funktioniert. Nach einer Reihe von Operationen und einer durchaus kritischen Aufwachphase lächelt Pela Renet für ein Foto tapfer in die Kamera. Es werden noch einige weitere Behandlungen notwendig sein. Und erst dann wird sich die Frage stellen, ob Renet seine Rennkarriere fortsetzen kann. (c. panny, hubert lafer)