Platz 12 beim 24h-Klassiker
Der BABOONS Endurance Day ist eine endlos lange Schinderei der Sonderklasse. Vier Oberösterreicher haben dabei in Neiden bei Torgau in Deutschland ganz vorne mitgemischt. Als bestes österreichisches Team kämpfte sich das Quartett in der am stärksten besetzten Sportklasse auf Rang 12 unter 88 gewerteten Teams.
Es ist der längste und härteste Tag, den der Endurosport zu bieten hat – sozusagen die ultraharte Ironman-Distanz. Mehr als 400 Geländefahrer aus Deutschland, Italien, Frankreich, England, Schweden und Österreich trafen sich am Wochenende auf der berüchtigten Strecke „zum Österreicher“. Das bedeutet sowohl Teilnehmer- als auch Internationalisierungsrekord. „Noch nie waren so viele Fahrer und Teams aus dem Ausland am Start“, zieht BABOONS-Chef Ulli Hanus Bilanz.
Sozusagen die Ironman-Distanz für Geländespezialisten
Auf dem 8,8 Kilometer langen Rundkurs, der über Stock und Stein, durch Wälder, ehemalige Kasernengebäude und einen Hard-Enduro-Parcours führte, rauchten die Österreicher Gottfried Wieser (Vorchdorf/KTM), Oliver Hofer (Vorchdorf/KTM), Kurt Schmidhuber (Thalheim bei Wels/KTM) und Manuel Schmidtaler (Molln/KTM) vom Team Terra X-Dream/bikercom.at ordentlich an. 85 gefahrene Runden bedeuteten bei der Zieldurchfahrt am Sonntag um 12:00 Uhr den hervorragenden 12. Platz.
Alle sind Sieger! Wer das durchsteht, hat gewonnen. Platzierung egal.
Den Grundstein für ihre tolle Platzierung legten die Offroadmusketiere aus Oberösterreich bereits in der Frühphase des Rennens, noch bei Tageslicht. Von Startplatz 40 aus war Platz 12 schon sechs Stunden nach dem Start erreicht und wurde im weiteren Rennverlauf abgesichert. Wieser/Hofer/Schmidhuber/Schmidtaler fuhren einen kommoden zwei Runden-Polster auf ihre nächsten Verfolger heraus. Nach vorne wurde allerdings attackiert. Das deutsche Team GA Motorsportcenter 1 auf Platz neun hatte nach 24 Stunden lediglich eine Runde Vorsprung auf Terra X-Dream/bikercom.at.
Immer internationaler: so viele verschiedene Nationen wie nie zuvor.
Schnelle Konstanz ist alles bei einem Langstreckenrennen. „Das ist uns heuer recht gut gelungen. In der ersten Rennhälfte von Mittag bis Mitternacht haben wir den vier Runden-Modus beibehalten. Den Rest der Nachtschicht haben sich bis sechs Uhr früh Oliver und Kurt geteilt“, berichtet Gottfried Wieser. Gemeinsam mit Schmidthaler übernahm Wieser dafür die morgendliche Arbeit. Ab elf Uhr Vormittag war das KTM-Quartett in der finalen Phase wieder gemeinsam im Einsatz. Das Siegerteam Engel 1 aus Deutschland schaffte 95 Runden. (der wetz)