Wie alle hatte sich auch Jonny Walker mehr vom Kickoff der neuen FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft erwartet. Für den Briten war das Extreme XL Lagares der erste große Auftritt als Beta-Pilot. Als Walker vier Tage vor dem Start in Portugal ankam, konnte noch niemand ahnen, dass das legendäre Event schlussendlich auf schlammige Schonkost gesetzt würde. Er sah die Strecke in bestem Zustand, mit einigen neuen Abschnitten und den bekannten herausfordernden Bachbetten.
Jonny Walkers Vorfreude wurde am Tag vor dem Prolog aber jäh gedämpft. Die Region, in der das Rennen stattfand, wurde zur roten Zone erklärt, wodurch noch striktere COVID19-Regeln in Kraft traten. Um das Rennen zu retten, improvisierten die Veranstalter und schrumpften das Extreme XL Lagares auf ein “XL Enduro-Cross-Lagares” ein.
Im Prolog konnte Jonny Walker zeigen, dass er nach wie vor zu den schnellsten Piloten der Weltspitze zählt. Als Gesamt-Zweiter hatte er eine gute Ausgangsposition für das diesmal ebenfalls als Enduro-Cross ausgetragene Hauptrennen. Dann aber setzte starker Regen ein und verwandelte die Strecke über Nacht in ein Schlammbett, in Jonny Walkers Augen zu gefährlich. Als der Entschluss fiel, das Rennen auszutragen, aber keine WM-Punkte zu vergeben, entschloss sich Walkers Team, nicht zum Start anzutreten.
Jonny Walker: “Es ist sehr schade, wie dieses Wochenende gelaufen ist. Für mich aber war es gut zu sehen, dass ich absolut in der Position bin, um den Sieg mitzufahren. Es war eine schwierige Entscheidung, nicht am Hauptrennen teilzunehmen. Aber in den vergangenen vier Wochen hat mich eine kleine Knieverletzung beschäftigt und ich wollte nichts riskieren. Ich danke allen Sponsoren für ihre Hilfe und Unterstützung. Und ich freue mich auf die nächsten Rennen.”
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