N – wie Navigation
Die GPS-Tracks der Vorjahre, die uns zu Verfügung standen, sind allesamt sehr genau gewesen. Es bedarf aber einigen Trainings, um alle Ansprüche der “Romaniacs” unter einen Hut zu bringen: einerseits möglichst zügig fahren, andererseits stets den GPS-Track im Auge behalten und mit den Gegebenheiten im Gelände abgleichen. Manchmal tun sich Überrschungen auf. Denn auf den ersten Blick weist der Track oft in eine Richtung, die absolut richtungslos und unfahrbar erscheint. Auf den zweiten Blick tut sich dann doch etwas auf, dem man folgen kann. Im besten Fall ein sehr schmaler, unter Geäst versteckter Pfad. Im schlechtesten Fall erkennt man an den orangen “Romaniacs”-Fähnchen an einzelnen Ästen eine hundsgemeine Auf- oder Abfahrt.

Erich Brandauer und Dani Pexa beim Trackstudium.

O – wie Orientierungslosikgeit
Das kann schon mal vorkommen. Es ist aber ganz schlecht, wenn das bei der Rallye passiert. Oder wenn man alleine unterwegs ist. Oder wenn der Tank langsam trocken wird. Auch im Zeitalter von GPS hat sich das Kartenstudium schon mehrfach bewährt. Es gibt sehr genaue rumänische und auch ungarische Militärkarten, je aktueller desto besser.

P – wie Pexa
Die CrossCountry-Euopameisterin hat heuer im Grunde drei Ziele. Einerseits will sie ihren EM-Titel und ihren Sieg bei der Bulgarien-Rallye verteidigen. Und: Pexa will erstmals in ihrer Karriere die “Red Bull Romaniacs” in Angriff nehmen. Und zwar in der Hobby-Klasse. Im Zuge der PartnerInnensuche hat sich Dani in Sibiu daher mit der dakar-erprobten Hamburgerin Christina Meier zum quasi Schnuppertraining getroffen. Es war ein Kennenlernen im Schürlregen.

Dani Pexa und Tina Meier erstmals gemeinsam offroad.

Q – wie Qual
“Der zweite Tag vergangenes Jahr war vielleicht doch etwas zu hart”, sagt Martin Freinadametz. Er ist es gewohnt, von Romaniacs-Ridern bisweilen ungeheuerlich beschimpft zu werden, weil das ja keine Rallye mehr sei, sondern eben eine echte Qual. Auch wenn so etwas wie Day2/2008 möglicherweise nicht mehr vorkommen soll (Freinadametz hat sich da nicht explizit festgelegt): die “Red Bull Romaniacs” wird immer eine bockharte und bisweilen kaum fahrbare Angelegenheit bleiben -> siehe “Charakter”.

R – wie Rumänien
238 391km²; 21,6 Mio Einwohner; Einkommen pro Kopf: 3910 $/Jahr (2005); 41 Bezirke plus Hauptstadtbezirk; Hauptstadt: Bukarest; seit 1991 Republik, seit 2007 EU-Mitglied; Nationalfeiertag: 1. Dezember

S – wie Schweinerei
Ein kurzer Vorgriff auf die Romaniacs 2009: wir haben Martin Freinadametz etwa 30 Kilometer westlich von Sibiu getroffen. Als er gerade auf dem Weg war, die “finale Schweinerei” für den letzten Tag der heurigen Rallye vorzubereiten. Noch ist das Areal rennmäßig ganz und gar nicht zu befahren. Wenn Freinadametz damit fertig ist, so soll es auf einer Skala von 0 bis 10 “doch eher bei 10” liegen.

Suchbildrätsel: die “finale Schweinerei” endet am Hügel rechts im Bild.

T – wie Transylvanien
Bram Stoker hat 1897 dafür gesorgt, dass eine unglaublich schöne Landschaft auf eine Figur reduziert wird. Um Halbwissen zu vertiefen, empfehlen wir gerne die Dracula-Abteilung von Wikipedia.

U – wie Ur-Gut
Man kann in Sibiu gar vorzüglich speisen! Ob der durchschnittliche Romaniacs-Teilnehmer den Weg in die Restaurants in der Innenstadt physisch aber in Angriff nehmen kann, ist eine andere Frage. Wenn man eines der besseren Restaurants ansteuern will, so empfiehlt es sich jedenfalls, einen Tisch zu reservieren.

“Wasser” und schlußendlich das “Ziel” finden sich auf der nächsten Seite (ACHTUNG: wer darunter die grünen “Weiter” Buttons bedient, fliegt aus dieser Story zu einem ganz anderen Thema!).