A – wie Auffahrten
Wer während der Rallye eine kurze Auffahrt erfolgreich absolviert, der hat sich wahrscheinlich verfahren und sollte das GPS noch einmal genau checken. Denn es gibt bei der “Red Bull Romaniacs” keine kurzen Auffahrten – im Gegenteil: sie hören schlicht nicht auf. Und sie kombinieren in der Regel alles, was wir im Endurokurs einzeln durchgenommen haben. Besonders häufig ist folgende Kombination: Anfahrt durch ein schlammiges Bachbett – über die steile Uferböschung – dass es dann ein wenig flacher wird, merkt man wegen der Wurzeln an sich gar nicht – dann sollte man noch Grip haben, denn eine kleine Felsstufe will noch bewältigt werden.

Aufschub statt Auffahrt. Herr Lafer legt ab. Herr Nesuta stellt ab. Es wird langsam dunkel.

B – wie Brandauer
In unserer Fahrgemeinschaft der Mann vom anderen Stern. Dieser Mann hat dereinst sein Bike in Sibiu auf Gesamtplatz Vier geparkt. Bei unserer Fact-Finding-Mission war es stets eine Freude und ein Quell der Erkenntnis, zu sehen, wie der BranTOWER schwierige Schlüsselstellen bewältigte. Da Erich aber meist als Letzter fuhr, kam die Erkenntnis für die anderen bisweilen ein bisschen zu spät. Erich Brandauer ist heuer wieder bei der Romaniacs am Start.

Erich Brandauer: “Herrlich mit Euch! So seh’ ich auch mal was von der Landschaft.”

C – wie Charakter
Das braucht’s bei der “Romaniacs” zweifellos. Nur echte Racer mit (eben) Charakter bleiben fokussiert, wenn die einzelnen Gemeinheiten schlicht nur deswegen aufhören, um der jeweils nächsten Platz zu machen.

D – wie Dougie
Der gnadenlose RBR-Race-Director aus Schottland. Ungemein beliebt bei den Piloten, weil er den Strafenkatalog der Rallye emotionslos exekutiert. Offenbar ein Orientierungstalent. Denn sein GPS hat nicht nur das kleinste Display von hier bis Nebraska. Selbiges ist auch stets beschlagen und daher unlesbar.

E – wie Essen
Reichlich und gut. Legendär sind die rumänischen Suppen. Wer out of Kraftriegel ist, fährt mit offenen Augen und kann sich am Wegesrand versorgen. Den Rest erledigt die rumänische Gastfreundschaft.


Free Cheese für alle: Panny, Dougie, Pexa haben schon. Jiresch kriegt noch…

F – wie Freinadametz
 “A g’scheits Rennen” wollte er dereinst aufziehen. A la “Roof”, nur eben auf europäischem Boden. Das ist ihm dann auch sehr gut gelungen. Martin Freinadametz wirkt sehr entspannt, er ist sehr hilfsbereit und er ist dieser Tage ständig unterwegs. Mit der Enduro oder Trial. Stets mit Hacke und Säge im Gepäck. Denn er hat noch einige Passagen im Auge, die er in die heurige Romaniacs einbauen will. Als wir ihn etwa 30 Kilometer ausserhalb Sibius antrafen, wollte er gerade einen Berg inspizieren, den er als Schauplatz der “finalen Schweinerei” bei der Romaniacs 09 auserkoren hat. “Momentan brauchen wir sechs Stunden rauf. Aber wenn wir das mit Hacke und Säge noch fassonieren können, sollte es rennmäßig machbar sein.”

Unter anderem mit Gipfeln, Hunden und Kameradschaft geht’s auf der nächsten Seite weiter (ACHTUNG: wer darunter die grünen “Weiter” Buttons bedient, fliegt aus dieser Story zu einem ganz anderen Thema!).