Red Bull Romaniacs 2009

Erste Etappe an Chris Birch
Es geht ans Eingemachte. Der Romaniacs-Sonntag brachte die erste Offroad-Etappe. Zwar hat sich Prolog-Sieger Galindo Arbones lange gewehrt, am Ende aber landet ein Anderer vorne. Neuseeland-Power.

Chris Burch hat sich im Laufe des Tages langsam aber sicher so richtig in Stimmung gebracht. Und zwar derart nachhaltig, dass es am Ende für den Tagessieg gereicht hat.

Chris Burch: gut gelaunt und gut im Rennen.

{smoothgallery folder=images/Stories2/foto1608&title=Romaniacs – Romaniacs 09, 1. Offroadtag&caption=Fotos: Tom Jiresch, Hubert Lafer} Nach dem gestrigen Prolog-Auftakt ging die Red Bull Romaniacs 2009 heute in die erste schwere Rallyeetappe. Rund 170 anstrengende Karpaten-Kilometer hatten die Profis zu überstehen. Es war der Tag des 34-jährigen Neuseeländers Chris Birch (KTM). Der Vorjahreszweite zeigte den ganzen Tag über eine starke Leistung und setzte sich an die Spitze. Hinter Birch liegt dessen französischer KTM-Markenkollege Cyril Despres. Dem dreifache Dakar-Sieger, der auch in Rumänien schon dreimal triumphieren konnte, fehlen nur Sekunden auf Birch. Dritter ist der deutsche BMW-Werkspilot Andi Lettenbichler mit rund vier Minuten Rückstand. Der Bayer fuhr ein beeindruckendes und konstantes Rennen. Die Österreicher Dieter Happ und Erich Brandauer (beide Husaberg) klopfen nach dem ersten Rallyetag bereits an den Top 10 an.

Als Gewinner des gestrigen Prologs in Sibiu war der Spanier Xavier Galindo Arbones als erster in die heutige Etappe gestartet. Obwohl dem jungen Katalanen Erfahrung bei Hard Enduro- und Navigationsrallyes bislang völlig fehlten, hielt sich der 27-jährige KTM-Pilot hervorragend. Nach dem ersten Rallyetag liegt er auf Rang vier.

Zufrieden mit Tag 1 waren die Österreicher: Der Tiroler Dieter Happ und der Niederösterreicher Erich Brandauer liegen in Schlagdistanz zu den Top 10. „Es war ein guter Start. Ich bin sehr zufrieden. Vor allem habe ich mich nie aus der Ruhe bringen lassen – auch nicht durch kleinere Schraubereinsätze im Wald“, erzählt Happ. Gut in die Rallye ist auch Erich Brandauer gestartet, obwohl die heutige Tagesetappen eher zur schnelleren Sorte zählten und es dem Niederösterreicher mehr liegt, wenn es möglichst lange möglichst unfahrbar ist. Happ liegt auf Rang 11, Brandauer auf 13.

Am morgigen Montag übersiedelt der gesamte Rallyetross nach Petrosani, wo auch übernachtet wird. Dazwischen liegt eine 240 Kilometer lange Mörderetappe in den Wäldern der Karpaten.

Weitere Details zum Rennen gibts
Aus der Feder von Martin Kettner beim Motorradreporter
und
Auf Carstens Enduroblog.de

Für die IG-Gatsch hat dieser Tag ungezählte On- und Offroad-Kilometer im Dienste des Live-Bloggings gebracht. Etwas tricky, als wir eine Stunde vor den Profis noch in stockfinserer Nacht durch den Wald den Renntrack rauf mussten, um rechtzeitig vor den ersten Startern an den ersten Schlüsselstellen zu sein. Später am Tag haben uns die Hitze und unzählige Insekten genervt. Das hat zu bisweilen seltsam anmutenden Kopfschmuck geführt. (wetz/panny)

Christian Panny bloggt sich einen weg und hält der Invasion der Insekten stand.