KTM setzt weiter auf Zweitakt

Mattighofen unterstreicht sein Bekenntnis zu Zweitaktmotoren. KTM-Chef Stefan Pierer sieht auch weiterhin sinnvolle Einsatzgebiete für die leichten Kraftpakete und hat die Weiterentwicklung in diesem Bereich der Antriebstechnik nie ruhen lassen.

Sportmotorräder, die von einem Zweitaktmotor angetrieben werden, spielen bei KTM traditionell eine wichtige Rolle. Vor allem im Rennsport und bei der Nachwuchsförderung setzt KTM CEO Stefan Pierer deshalb auch in Zukunft auf das effiziente Motorprinzip. „Für uns war schon immer klar, dass Zweitakt-Motoren auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Im Offroad-Nachwuchsbereich zum Beispiel – und wir reden hier von einer sehr ernst zu nehmenden Zielgruppe und Käuferschicht – ist der Zweitakt-Motor in Sachen Effizienz und Kosten unschlagbar. Deshalb haben wir nie aufgehört, diese Technologie weiterzuentwickeln – das Potential ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft“, sagt Pierer. „Aktuell machen Zweitakter bei uns nahezu die Hälfte aller Offroad-Motorräder aus. Über 20.000 Kunden, die sich alleine im letzten Geschäftsjahr für eine Zweitakt-KTM entschieden haben, sind sicher der beste Beleg, dass es eine ungebrochene Nachfrage gibt. Das gilt vor allem für junge Offroad-Piloten. Die wollen viel trainieren und sind besonders auf ein überschaubares Kostenszenario angewiesen.“

KTM: "2Takter fixer Bestandteil künftiger Modellplanungen."

Stefan Pierer weiter: „Auch im ernsthaften Motorsporteinsatz gibt es Bereiche, an denen man nur schwer an einem Zweitakter vorbeikommt. Paradebeispiel sind die immer populärer werdenden Extrem-Enduro Veranstaltungen. Auch können wir die Entscheidung der FIM nur begrüßen, ab der nächsten Saison wieder eine Nachwuchsklasse auf Achtelliter-Zweitaktern im Rahmen der MX1/MX2 Motocross-Weltmeisterschaft durchzuführen.“

Stefan Pierer: "In Sachen Effizienz und Kosten unschlagbar."

Grundsätzlich geht KTM davon aus, dass mittelfristig verschiedene Motorkonzepte ihre Berechtigung haben. Stefan Pierer: „Es gibt kein entweder-oder. Hochentwickelte Zweitaktmotoren werden in den nächsten Jahren genauso Abnehmer finden wie moderne Viertakter – aber auch völlig neue Antriebe, wie beispielsweise ein Elektromotor, den wir in weniger als zwei Jahren in einer Sportenduro am Markt sehen werden, haben gute Chancen. Wir müssen der immer stärker spezialisierten und auf Nischen gerichteten Marktsituation, auch im Bereich der Motorenentwicklung Rechnung tragen.“

KTM: "2Takt speziell für den Nachwuchs interessant."

Abschließend bringt es der KTM-Chef auf den Punkt: „Bei KTM werden Zweitakter weiterhin ein fester Bestandteil der zukünftigen Modellplanungen sein. Wir haben mit verschiedenen neuen Themen und einer eigenen Projektgruppe bereits die Weichen für noch stärkere, leisere und vor allem schadstoffärmere Zweitaktsportler gestellt.“ (thomas kuttruf/ktm)

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