“Red Bull Romaniacs”-Mastermind Martin Freinademetz will ein weiteres Motorsport-Abenteuer in Angriff nehmen und trifft die letzten Vorbereitungen, um bei der “Dakar 2020” in Saudi Arabien zu starten. Es wäre seine dritte Dakar-Teilnahme und er wäre der erste Österreicher, der die legendäre Langstrecken-Rally auf allen drei der bisherigen “Dakar-Kontinenten” absolviert.
Seine erste “Dakar” hat Martin Freinademetz 2007 bestritten, damals noch in Afrika. Auf Anhieb gelang ihm die Zielankunft und damit war sein Dakar-Hunger an sich gestillt. Als die Rally dann aber nach Südamerika wechselte, ließ er sich erneut auf die “Dakar” ein. Mit dem Vorsatz, als erster Österreicher auf beiden Kontinenten das Ziel zu sehen. Die Übung gelang – und der Fokus liegt 2020 ganz klar darauf, auch bei der ersten “Dakar” auf dem asiatischen Kontinent bis ins Ziel durchzufahren. Er wäre damit der erste Österreicher, der die “Dakar” auf allen drei Schauplätzen komplett absolviert.
Dakar 2010, Südamerika: “Als erster Österreicher auf beiden Kontinenten im Ziel. Das ist schon was. Ich find’ das schon lässig!”
Bei seinen beiden bisherigen Dakar-Teilnahmen hat Martin Freinademetz Gas und Risiko stets dem Anspruch der Zielankunft untergeordnet. Er hat über die weitesten Strecken vermieden, an sein fahrtechnisches Limit oder gar darüber zu gehen. Das wird auch 2020 nicht anders sein. Dass die “Dakar” dennoch steinhart und fordernd ist, zeigen ein paar Freinademetz-Zitate bei seiner letzten Teilnahme…
“Musste mich mit Singen und Schreien wach halten.” (2010 nach der 6. Etappe)
“Zwischenzeitlich ist mir die Motivation davon gelaufen.” (2010 nach der 7. Etappe)
“Ein Fünftel des Erdumfangs in zwei Wochen ist dann doch recht viel.” (2010 im Ziel)
So ist auch 2020 jedenfalls Materialschonung angesagt. Martin Freinadenetz will Mensch und Maschine im Rahmen des Möglichen nicht über Gebühr fordern. Für Dakar-Maßstäbe ist der “Red Bull Romaniacs”-Erfinder minimalistisch mit vergleichsweise kleinem Gepäck unterwegs.
Dakar 2007, Afrika: “Ich habe mir damals den lange gehegten Traum erfüllt, die anspruchsvollste Rallye der Welt zu bestreiten.”
Vor allem bei Logistik und Organisation sind noch einige Details zu klären. Unterstützung bekommt Martin Freinademetz unter anderem von “Red Bull”, seinem langjährigen Sponsor seit seinen Snowboard-Zeiten. Und fest steht, dass Freinademetz auch auf dem neuen Kontinent auf KTM setzt und sitzt: “Bei so einer Herausforderung braucht man ein Bike, auf das man sich zu 100 Prozent verlassen kann. Wir sind seit vielen Jahren bei vielen meiner Projekte Partner und KTM hat immer ein offenes Ohr für meine Ideen.” (c. panny, hubert lafer)
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photos (c) Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool & Freinademetz privat & Hubert Lafer/HartEnduro.at