Gastfreundschaft auf Italienisch: "We want to win!
La Spezia und Pisa. Um diese beiden Städte kreist der Arbeitsalltag von Marco Caribotti und Cristian Antoniotti. In Pisa sind die beiden in unterschiedlicher Funktion für 'GoldenTyre' tätig. In La Spezia liegt das Hauptquartier ihres Privatteams 'Flite-Husaberg', in dessen Farben Graham Jarvis seinen unglaublichen Höhenflug begonnen hat. Doch egal, ob 'Flite' oder 'GoldenTyre' – die beiden Herrn kennen bei all ihren Aktivitäten nur ein Motto:  "We want to win!" Die IG-Gatsch hat einige Tage mit dem zielstrebigen Duo verbracht.

Tüfteln auf allerhöchstem Niveau. Aus dem Stand können Marco Caribotti und Cristian Antoniotti gut 30 Dinge aufzählen, die sie für Graham Jarvis an der Ab-Werk-Husaberg geändert haben. Allesamt Betriebsgeheimnisse. Es sind teilweise nur Kleinigkeiten, die das Bike im Gesamtpaket aber haltbarer und leichter handhabbar machen. Der Fahrer kann bei alledem nur sehr beschränkt mitentscheiden. Das gilt für Graham Jarvis im Flite-Husaberg-Team. Das gilt aber auch, wenn Marco Caribotti in den USA für 'GoldenTyre' bei Flat Track-Reifentests ist: "Sag mir nicht, was du geändert haben willst! Sag mir, was du spürst! Ich mag Piloten, die mir nur sagen, wie sich das Bike anfühlt, wie es sich verhält. Daraus können wir dann Schlüsse ziehen und reagieren."

Flite-Husaberg-Teamchef & GoldenTyre-Rennsportleiter Marco Caribotti: "Wir wollen immer gewinnen!"

Das Verhalten des Bikes rückmelden, die konkreten Schlussfolgerungen dem Team überlassen. Dieses Credo ziehen die beiden Herrn bei 'Flite' konsequent durch. Das technische Know-How haben sie auf höchst unterschiedliche Weise erlangt. Marco Caribotti ist dereinst sowohl in der MX-Weltmeisterschaft gestartet, als auch auf der Enduro international unterwegs gewesen. Cristian Antoniotti blickt auf viele Erfahrungen als Techniker im Formel-Rennsport zurück. Viele Teile entwickeln und bauen sie selbst.

Detailarbeit für den Siegfahrer: Cristian Antoniotti mit Graham Jarvis.

Die Liebe zum Detail betrifft auch den Piloten. Bis zu sechs Mal pro Jahr ist Graham Jarvis im Trainingsrevier des Flite-Husaberg-Teams in der Toskana gewesen, um vor allem an einem zu arbeiten: "The position on the bike!", sagt Cristian Antoniotti – das sei das Wichtigste. Die beiden berichten von stundenlangen Trainingseinheiten, bei denen oft ein und die selbe Passage wieder und wieder trainiert und analysiert wurde. Auch dem Fahren im Wasser wird da viel Zeit gewidmet. Am Ende müsse ein Dreiklang zu einer Einheit werden: Fahrer, Bike und Reifen.

Selbstmontage: IG.G-Rider Hubert IV Lafer erarbeitet sich die GoldenTyre-Testfahrt.

Zum Thema "Reifen" haben Marco Caribotti und Cristian Antoniotti naturgemäß einen sehr speziellen Zugang. Denn beide sind quasi hauptberuflich bei 'GoldenTyre' involviert. Caribotti ist für den Rennsportauftritt der Marke verantwortlich. Antoniotti ist sehr stark bei der Entwicklung neuer Modelle engagiert. "Bei einem Weltklassefahrer macht der richtige Reifen vielleicht zehn Prozent des Gesamtpakets aus", sagt Cristian Antoniotti: "Zehn Prozent, die auf diesem Niveau den Unterschied ausmachen können. Bei einem Hobbyfahrer allerdings macht der Reifen 50 bis 60 Prozent der Gesamtleistung aus. Je schlechter die Fahrtechnik, desto entscheidender ist der richtige Reifen."

Thumbs up: (von links nach rechts) Hubert IV Lafer, Cristian Antoniotti, C. Panny & Marco Caribotti

Allzu oft sind Cristian Antoniotti und Marco Caribotti nicht zu Hause. Heuer sind sie alleine sechs Mal berufsbedingt in den USA gewesen. In Europa sind sie mit 'Flite-Husaberg' bei allen namhaften Extrem-Enduro-Wettbewerben und für 'GoldenTyre' bei unzähligen anderen Bike-Events gewesen. Sehr oft bei diversen Supermoto-Veranstaltungen; um hier Markenpflege für 'GoldenTyre' zu betreiben. (c. panny, hubert IV lafer)

BILDER der IG.G-Toskana-Mission (öffentlich auf Facebook)

IG.G-STORY: Teil 2 der IG.G-Rundfahrt: "Toskana blickdicht" (9. November 2012)

LINK: GoldenTyre
LINK: Flite-Husaberg

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