Josep Garcia & KTM gewinnen die Eduro2-Weltmeisterschaft 2017
Am vergangenen Wochenende krönte sich KTM-Enduro-Werksfahrer Josep Garcia zum FIM-Weltmeister 2017 in der Enduro2-Klasse. Beim Saisonfinale im deutschen Zschopau reichte dem talentierten Spanier ein zweiter Platz am ersten und ein fünfter Platz am zweiten Wertungstag, um den begehrten E2-Titel einzufahren und der langen Liste an Enduro-Weltmeisterschaften des österreichischen Herstellers einen weiteren hinzuzufügen.
Josep Garcia zeigte eine weltmeisterliche Leistung beim achten und letzten Lauf der FIM Enduro Weltmeisterschaft und sicherte sich bereits in seinem ersten Jahr in einer der höchsten Klassen des Endurosports den Titel. Auf seiner KTM 250 EXC-F hatte sich Garcia im Laufe der Saison 13 Punkte Vorsprung erarbeitet, den er kurz vor seinem Titelgewinn in der E2-Klasse nochmals ausbauen konnte. Ein Sturz während des Super Tests am Freitag drängte Garcia in die Defensive, aber der junge Spanier ließ sich nicht beirren und fuhr am Ende des ersten Tages auf Platz 2.
Erster Titel in seinem ersten Jahr in der Enduro WM.
Mit einem Vorsprung von 15 Punkten ging Garcia in den zweiten und finalen Tag. Mit einer fehlerlosen Leistung erzielte er Platz 5, was zum Gewinn seiner ersten Weltmeisterschaft reichte. 2017 war ein herausragendes Jahr für den 20-Jährigen; auf seinem Weg zum Titel feierte Garcia sechs Siege und sicherte sich Anfang September nach 2016 erneut den Gesamtsieg in der E1-Klasse beim International Six Days Enduro in Frankreich. Nathan Watson, E2-Vizeweltmeister des vergangenen Jahres, hatte beim letzten Rennen der Saison mit Problemen zu kämpfen, erzielte mit seiner KTM 350 EXC-F aber dennoch einen beeindruckenden dritten Platz in der EnduroGP-Weltmeisterschaft.
Mit sechs Siegen hat Garcia eine enorm starke Saison gezeigt.
Josep Garcia: „Ich kann dieses Gefühl gerade gar nicht beschreiben. Ich möchte meinem gesamten Team danken, dass sie dieses Jahr so an mich geglaubt haben. Es war mein erstes Jahr in der Senior Class der Weltmeisterschaft und die Rennen waren das ganze Jahr über so eng. Am Ende der Saison den Titel zu gewinnen, ist unglaublich. Dieses Wochenende lief wirklich gut. Die Bedingungen waren nicht einfach, insbesondere an Tag 2, aber es hat eine Menge Spaß gemacht und ich habe getan, was ich tun musste. Weltmeister zu sein, ist ein großartiges Gefühl. Noch einmal vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben. Jetzt muss ich alles erst einmal realisieren und möchte einfach den Moment genießen.“
Das KTM-Team feiert den neuen Weltmeister.
Fabio Farioli (KTM Enduro Factory Racing Teammanager): „Es ist großartig, dass Josep diese Weltmeisterschaft gewonnen hat. Er ist noch sehr jung und ich muss zugeben, ich habe seinen Aufstieg in die Senior Class ziemlich gepusht, denn er war nicht überzeugt, dafür schon bereit zu sein. Am Ende haben wir aber gemeinsam definitiv die richtige Entscheidung getroffen. Er ist ein sehr talentierter Fahrer, der immer nach mehr strebt, aber auch wenn die Rennen nicht so liefen wie gewünscht, hat er gut reagiert. Er hat einen starken Charakter und eine gute Einstellung und das sind Grundvoraussetzungen, um im Endurosport erfolgreich zu sein. Wenn er zu Beginn eines Wochenendes stürzte, machte er die Zeit langsam wieder gut. Er ist ein Kämpfer; eine Eigenschaft, die maßgeblich für diesen Erfolg ist. Er hat großartige Menschen in seinem Umfeld und eine positive Haltung, was in unserem Team unglaublich wichtig ist. Er gehört zu einer neuen Ära von Fahrern. Sein Vater erzählte mir, dass er bereits mit fünf Jahren davon sprach, Motorradrennen zu fahren und Weltmeister zu werden. Dieses Ziel hat er nun erreicht. Es wird viel Spaß machen, seine zukünftige Entwicklung zu beobachten. Seit sich KTM im Rennsport engagiert, ist der Endurosport ein zentraler Bestandteil und wir haben viele Erfolge gefeiert, vor allem dank unseres starken Teams, talentierten Fahrern und natürlich den engagierten Mitarbeitern aus der Forschungs- und Entwicklungs- sowie Motorsportabteilung, die eng mit uns zusammenarbeiten, um diese Ziele zu erreichen.“ (quelle: ktm)