Im rumänischen Wald

BranTOWER startet bei der „Romaniacs“
Erich Brandauer hat viele schöne Erinnerungen an die „Romaniacs“. Vor allem jene an seinen vierten Gesamtrang im Jahr 2005. Warm ums Herz wird dem BranTOWER aber auch, wenn er an die Widrikeiten der Hard-Endurojagd rund um Sibiu denkt: Zum Beispiel, dass er mehrmals am Ende einer Wasserdurch-fahrt ohne Bike da stand. „Einmal ist das Bike so tief versunken, dass ich zwanzig Minuten lang suchen musste.“ Des BranTOWERS Fluchen hat damals sogar die Bären das Weite und Deckung im Unterholz rund um Sibiu suchen lassen. Nach einigen Jahren Pause will Erich Brandauer heuer wieder bei der „Romaniacs“ angreifen.

Erich Branauer ist bei der „Red Bull Romaniacs“ ein Mann der ersten Stunde. Er war dabei, als das bockharte Stück des Martin Freinadametz 2004 seine Welturaufführung erlebte. Im Jahr darauf war er auf HUSABERG bester Österreicher hinter den Herrschaften Despres, Van Niekerk und Curtis. Bei seinem heurigen Comeback in Rumänien will Brandauer die Top 5 zwar nicht aus den Augen lassen; aber – „ich werde ja auch nicht jünger“ – die Top 10 sind ein realistisches Ziel, das er mit Nachdruck anpeilt.

Strömender Regen & strahlender Sonnenschein: Brandauer umkreist Sibiu.

Um beim Wiedersehen mit Despres (KTM), Forster (BMW) und Co möglichst gute Figur zu machen, hat der Brandauer sich und seiner HUSABERG zu Pfingsten ein Trainingslager in Sibiu verordnet. Das GPS wurde mit den Tracks der Vorjahre gefüttert. Unter anderem hat der rasende Steinmetz eine gesamte Etappe fast in Echtzeit simuliert – und das in strömendem Regen: „Voll gefahren bin ich nicht. Soweit treibt’s einen erst im Rennen, wenn es ernst wird.“ Die Form stimmt aber jedenfalls; sowohl der Mann als auch die Maschine haben technisch keine Schwächen gezeigt. Auch die GPS-Koordinaten der besten Pizzaria am Platz sind gespeichert. Brandauer will hier im August durchaus öfter vorstellig werden.

Der BranTOWER 2009: Die Top10 als realistisches Ziel.