Endurowandern in der Toskana
Am 12. Februar versammelt Fabio Fasola wieder einige Dutzend hartgesottene Enduristen, die sich so früh im Jahr schon so richtig abarbeiten wollen. Das „Hell’s Gate“ siebt schon in der stundenlangen Qualifikation gnadenlos aus. Einerseits durch die Härte der Streckenführung, andererseits aber auch durch so manche Härte des Reglements. Auch diesmal werden wieder einige starke Österreicher am Start sein.

Erich Brandauer und Rudi Pöschl sind die wohl aussichtsreichsten rot-weiß-roten Kandidaten für’s Finale beim „Hell’s Gate“. Die beiden Husaberg-Piloten haben es 2010 in die erlesene Gruppe der besten 30 geschafft. Das ist für beide auch der Anspruch bei der 2011er-Ausgabe beim Waldlauf des Fabio Fasola.

Rudi Pöschl: erstmals auf Husaberg zum "Hell's Gate".

Wobei sowohl für Brandauer als auch für Pöschl irgendwie alles neu ist. Pöschl hat ja von BMW auf Husaberg gewechselt. Er rechnet sich mit dem Schwedenhammer durchaus bessere Chancen aus, möglichst gut mitmischen zu können: „Der starke Viertakter von Husaberg hat mich von Anfang an sehr beeindruckt. Ich bin sehr optimistisch.“ Erich Brandauer hat innerhalb der Husaberg-Familie gewechselt – von der 4Takt auf die 2Takt-300er: „Ich denke, in der Qualifikation wird der Unterschied noch nicht so schlagend sein für mich. Sollte ich es aber ins Finale schaffen, dann sollte ich mit dem 2Takter mit meiner Fahrweise echte Vorteile haben.“

Erich Brandauer hat sich vor der Reise in die Toskana einige Extra-Trainings verordnet.

Regelkunde steht für Lars Enöckl am Programm. Aus den Tiefen des Reglements haben ihm vergangenes Jahr gut zwei Stunden Strafzeit den Weg ins Finale versperrt. Wo und wofür er diese Strafe bekommen hat, ist nicht nur ihm bis heute schleierhaft: „Ich freue mich sehr auf das ‚Hell’s Gate‘ heuer. Ich glaube, ich bin gut in Form und habe vor allem technisch einige Details verbessert. Das Finale ist das große Ziel. Es ist aber ein wirklich langer Weg dorthin. Da kann wirklich viel passieren.“

Lars Enöckl hofft, sich heuer eine wundersame Zeitvermehrung zu ersparen.

Einen Finalplatz hat auch Johann Leitner im Visier. Im vergangenen Jahr hat er mit einer kurzen Tanzeinlage (Patza Doppel mit dem Bike) Szenenapplaus bekommen – heuer würde er gerne den Applaus hören, wenn die besten 30 Richtung „Hell’s Peak“ aufbrechen: „Das ist aber wirklich ein extrem langer Tag, bei dem jeden Meter etwas dazwischenkommen kann. Es ist auch leicht, bei den Checkpoints irgendwelche Formalfehler zu machen. Beim „Hell’s Gate“ muss man wirklich den ganzen Tag hochkonzentriert sein.“

Johann Leitner: "Es ist ein langer Tag, an dem auf jedem Meter etwas dazwischenkommen kann."

Für die IG-Gatsch wird Anita Petschk schon ab Donnerstag in der „Hell’s Gate"-Arena beobachten, wie sich die Rider mit dem Kurs (zu Fuß) anfreunden. Es wird laufend Infos und Bilder geben. (c. panny)

IG.G-VIDEO: Das "Hell's Gate 2010" zum nachsehen
LINK: Hell's Gate 2011

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