Der brennheiße Sommer hat es ihm nicht leicht gemacht, doch Denis Günther ist dran geblieben, hat sich auch von Rennabsagen nicht vom Kurs abbringen lassen und hat die erste Saison der “HardEnduroSeries Germany” bis zum Ende dirigiert und durchgezogen. Der 37jährige stammt aus Börnichen im Erzgebirge, wenige Kilometer von der MZ Stadt Zschopau entfernt. In dieser Gegend kommt man fast zwangsläufig zum Offroad-Sport. Denis Günther hat den Sport zuerst als Fotograf abgebildet, dann in diversen Zeitungen und Onlinemedien beschrieben. Jetzt ist er die treibende Kraft hinter der “HardEnduroSeries Germany”. Im HartEnduro-Interview spricht Denis Günther über das durchaus schwierige erste Jahr und über den Traum, diese Serie auch noch in zehn Jahren zu veranstalten.
HartEnduro.at: Die erste Saison der “HardEnduroSeries Germany” ist Geschichte. Du musstest wetterbedingt ja ziemlich improvisieren. Wie war es für dich?
Denis Günther: Ja, die erste Saison war schwieriger als gedacht. Das lag aber wirklich nur am Wetter. Denn ansonsten hat alles bereits bestens geklappt. Danke auch an meine Helfer, ohne die es nicht so funktionieren würde. Alles in Allen bin ich glücklich, dass es im Großen und Ganzen wie geplant abgelaufen ist. Im Voraus wusste ja niemand, ob das Projekt überhaupt funktioniert.
Wann und wie ist die Idee einer eigenen Hard-Serie bei dir entstanden?
Denis Günther: Die Idee geisterte schon seit 2012 in meinen Kopf rum. Da hatte ich mit Marcel Teucher das erste Mal Kontakt zum Extrem-Enduro. Damals war ich aber noch nicht so weit, eine Serie zu starten. Vergangenes Jahr im Frühjahr ist die Idee aber wieder aufgekommen. Mittlerweile hatte ich bereits einige Rennen organisiert. Und durch meine Arbeit bei Enduro.de waren auch schon viele Kontakte da.
Wo siehst die bei der “HardEnduroSeries Germany” Handlungsbedarf? An welchen Schrauben muss man drehen?
Denis Günther: So viel gibt es eigentlich nicht zu verbessern. Das sieht man auch daran, dass wir durchwegs viele Starter hatten. Die Resonanz ist von allen Seiten positiv. Kleine Dinge gibt es aber immer zu bearbeiten.
Wie war die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Veranstaltern?
Denis Günther: Die Zusammenarbeit mit den Vereinen ist vom ersten Augenblick an sehr gut gewesen. Wir stehen fast täglich im Kontakt und beraten, was man an den Strecken und in der Organisation ändern könnte.
Der Rennkalender für das kommende Jahr steht ja in den großen Zügen. Sieben Rennen sind geplant. Planst du in Zukunft noch mehr Veranstaltungen?
Denis Günther: Vielleicht werden es sogar acht Rennen. Aber das steht noch nicht zu 100 Prozent fest. Mehr Rennen können es nicht werden. Denn wir schauen ja auch ins Ausland und versuchen, keine Terminkollisionen mit den großen Extrem-Enduro-Rennen zu haben. Darauf liegt weiterhin die Priorität. Ich denke aber, wir sind mit dem Kalender ganz gut aufgestellt.
Wenn du einen Wunsch für die “HardEnduroSeries Germany” frei hättest – was wäre das?
Denis Günther: Mein Wunsch ist, dass wir die Serie auch in zehn Jahren noch betreiben können und sie sich weiterhin etabliert. Wir wollen weiterhin vor allem die Hobbyfahrer ansprechen. Aber wir würden uns neben Kevin Gallas und Leon Hentschel natürlich auch über mehr internationale Starter freuen. Österreich war ja zum Beispiel ganz gut vertreten in unserem ersten Jahr. (interview: c. panny, hubert lafer)
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photos (c) Busty Wolter & David Brandt & Denis Günther & MS Media