Stocker Gesamt-Schnellster! Brandauer verletzt!
Gut 200 StarterInnen haben in Rothenfels recht großes Glück mit dem Wetter gehabt. Der Regen ist erst beim Zieleinlauf gekommen. Die Siegerehrung war dann schon wieder regenfrei. Die Strecke war griffig und hat schnellere Rundenzeiten zugelassen, als es 'Enduro Trophy' Macher Peter Bachler erwartet hatte: "Die Schnellsten haben Rundenzeiten um die 14 Minuten hingeknallt. Ich hätte nicht gedacht, dass es so flott sein würde." Overall der Schnellste ist einmal mehr KTM-Pilot Daniel Stocker gewesen. Rudi Pöschl (Husaberg) ist als einer der Letzten vom Start weggekommen und dann fast doch noch ganz nach vorne gefahren. Längere Zeit nicht fahren wird nun Erich Brandauer. Der Husaberg-Pilot hat sich am Schlüsselbein verletzt.
"Im fünften Gang ziemlich Vollgas über den Lenker abgestiegen." So beschreibt Erich Brandauer seinen Crash in Rothenfels. Er habe – sagt er – zuvor noch einen Fahrer überholt und dürfte dann ein Loch übersehen haben: "Danach war ich recht benebelt. Kurz ist es finster geworden." Später hat Brandauer sein Bike aber wieder aus eigener Kraft quer durch den Wald ins Fahrerlager gesteuert.
Sechs Wochen Rennpause. Erich Brandauer bricht sich in Rothenfels das Schlüsselbein.
Diagnose spätabends im Krankenhaus: "Das Schlüsselbein links ist glatt gebrochen. Wir probieren es zunächst ohne Operation." Also zumindest sechs Wochen Rennpause, sagt der Brandauer. Wahrscheinlich mehr. In den nächsten Tagen soll endgültig geklärt werden, ob nicht doch noch operiert wird. Oft crasht der Brandauer nicht derart heftig. Seine letzte Verletzung mit Bruch datiert noch aus seiner Trial-Ära: "Damals habe ich mir den Arm gebrochen, bin aber nach zwei Wochen schon wieder mit Gipshand am Bike gewesen." Aber – so fügt Brandauer an: "Ich bin halt heute keine 20 mehr…" (c. panny)
LINK: Die Rothenfels-Ergebnisse bei der Enduro Trophy online
LINK: Rennbericht bei 'Enduro Austria'
IG.G-STORY: Bachlers Rothenfels-Vorschau (22. Juli 2012)