Enduro Masters:  Lindtner beisst sich durch und schafft Platz 11
Die Ziffer 1 ist offenbar Programm. Wenn Herbert Lindtner körperlich nicht in der Verfassung ist, einen echten Einser zu er-fahren. So hält er mit einem abenteuerlich geschützten und gestützten Unterarm durch und schafft den Doppel-Einser. Platz 11 – das ist Herbert Lindtners Art und Weise "Schadensbegrenzung" für die Gesamtwertung zu betreiben. Drei Wochen nach der Operation ein wahrlich respektables Ergebnis: "Ich bin rundum zufrieden mit dem Resultat", sagt Lindtner: "Und ja: es tut höllisch weh!" Den Sieg im Pro-Einzel-Bewerb hat sich Rudi Pöschl geholt. Wie erwartet auffallend stark hat sich das französische Sherco-Werks-Duo präsentiert.

Der rekonvaleszente Suzuki-Pilot Herbert Lindtner hat seine Ansage wahr gemacht. Antreten, so lange wie möglich durchhalten und punkten: "Ich bin vier Stunden und zehn Minuten gefahren und bin Elfter von 18 gestarteten Einzelfahrern." Mission erfüllt – mehr war nicht drin, hat Lindtner der IG-Gatsch schon kurz danach per SMS mitgeteilt: "Extreme Schmerzen!"

"Wie eine Knackwurst." Etwas mehr als vier Stunden hat Herbert Lindtner durchgehalten.

Der erste Pro-Einzel-Laufsieger der neuen "Enduro Masters" Saison heißt Rudi Pöschl! Der große Mann auf der großen Husaberg wird zwar nicht die gesamte Serie bestreiten. Dieser Auftritt aber hat ihm Spaß gemacht: "Ich habe den Samstag schon sehr super gefunden. Mit dem freien Training und dem Prolog." Im Prolog hat Pöschl Platz 3 belegt, als Erster vom Rest des Feldes sozusagen. Denn die beiden Top-Plätze sind für die französischen Sherco-Werkspiloten reserviert gewesen: "Fabien Planet hat mir etwa 30 Sekunden abgenommen. Beim Curvalle war ich nah dran – da waren's vier Sekunden. Man sieht aber, dass die beiden das aus der WM kennen: bei der Sonderprüfung in einem einzigen Versuch alles rausholen. Diese Routine fehlt mir natürlich."

P wie Pöschl & Podium: "Das Enduro Masters taugt mir."

Das eigentliche 5h-Rennen am Sonntag hat für Rudi Pöschl im Grunde nur vier Stunden gedauert: "Ich bin so lange voll gefahren, bis ich die operierte Hand dann schon ziemlich gespürt hab'. Ab da bin ich dann eigentlich nur mehr Spazieren gefahren." Es hat mehr als gereicht. Der Zweitplatzierte Niki Stelzmüller konnte Pöschl nicht mehr gefährlich werden. Der Teambewerb ist wie erwartet an das Sherco Team mit Jordan Curvalle und Fabien Planet gegangen. Genauso erwartungsgemäß haben die Herrn Brandauer und Günther ihre Husabergs auf Platz Zwei gesteuert. (c. panny)

LINK: Der Rennbericht und die Ergebnisse beim "Enduro Masters" online

IG.G-STORY: "Lindtner tut's wirklich!" Der Vorhabensbericht drei Tage vor dem Rennen.

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