Oberösterreichisches Quartett wieder in den Top 20
Vor allem in der Nacht wollte das Team „Terra X-Dream/biker-com.at“ beim Endurance Day 2011 wieder besondere Qualitäten beweisen. Aber gerade da traten kleinere Probleme auf. Trotzdem schaute für die vier Oberösterreicher beim 24h-Offroadrennen am Pfingstwochenende ein sehr guter 17. Platz heraus.


Mehr als 1000 Starter rund um die Uhr Rad an Rad.

Beim BABOONS Endurance Day, dem einzigen 24 Stunden-Offroad-Rennen im deutschsprachigen Raum, waren 1.080 Geländespezialisten in insgesamt 338 Teams, davon 71 Einzelfahrer, am Start.  Und es war wieder die erwartete Edel-Schinderei. Vor allem, weil das Langstreckenrennen, das über Stock und Stein, durch Wälder und über extra aufgebaute Hindernisse führt, eigentlich mit dem härtesten Teil beginnt – der langen Nacht, in der stets wichtige Vorentscheidungen fallen.

Kurz nach dem Start wird's finster – die ersten Vorentscheidungen fallen früh.
 
„Start war heuer wieder um 18 Uhr. Um 20 Uhr ist es im Wald schon  stockfinster. Da ist vollste Konzentration angesagt. Eine kleine Unachtsamkeit kann dich leicht sehr schmerzhaft in die Bäume befördern“, sagt der Vorchdorfer Gottfried Wieser. Denn die Rundenzeiten, die nächtens gefahren werden, sind nur geringfügig langsamer als am Tag.

Vorher: die vier oberösterreichischen Rider im Hochglanzlook für die Sponsoren.
 
Mit Startnummer 90 haben Helmut Hausleitner (Husqvarna/Schleißheim), Oliver Hofer (KTM/Vorchdorf), Manuel Schmidthaler (Husaberg/Molln) und Gottfried Wieser (KTM/Vorchdorf) das Rennen aus der vierten Startreihe aufgenommen. Bis zum Einbruch der Nacht fand man sich bereits unter den Top 10. „Es war teilweise extrem staubig, sehr wellig und dadurch Kräfte raubend und schwierig zu fahren. Daher haben wir uns zu einem Fahrerwechsel im Stundenrhythmus entschlossen“, gibt Wieser zu Protokoll.

Nachher: abgekämpft, stolz und sehr zufrieden mit Platz 17.
 
In 24 Stunden kann viel passieren. Bei „Terra X-Dream/bikercom.at“ erwischte es Manuel Schmidthaler. Der 24-jährige Kfz-Techniker aus Molln stand während eines nächtlichen Turns plötzlich ohne Lichtquelle da und musste sich mühsam entlang der rund 10 Kilometer langen Rennstrecke bis zur Box zurückkämpfen.

Die allerbesten schafften 73 Runden in 24 Stunden.
 
Lange hielten sich die Oberösterreicher unter den Top 15. Am Ende wurde es mit 66 gefahrenen Runden der 17. Platz. Bei den vier Offroad-Musketieren gab es dennoch rundum zufriedene Gesichter. Wieser: „Bei einem derart starken Starterfeld sind wir mit einem Top 20-Ergebnis wirklich zufrieden.“

Als bestes österreichisches Team landete MSC Mattighofen first auf Rang 12 (67 Runden). Auf Platz 14 parkte sich das Enduroteam Sarleinsbach 1 mit 66 Runden ein. Sieger Team MX-Point.de spulte während der 24 Stunden 73 Runden ab. (der wetz)

LINK: Endurance Day 2011 – die Ergebnisse, Bilder & Videos
LINK: Fotos gibt's auch bei autosport.at

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