"Die Unterbringung hängt von Eurem Budget ab"
Alle Jahre wieder bringt die 'Dakar' Südamerika als unglaublich abwechslungsreiche und beeindruckende Enduro-Kulisse in Erinnerung. 2012 endet die Dakar in Peru. Doch könnte man (so man noch bei Kräften und bei Kasse ist) durchaus weiter reiten – in Richtung Norden nach Ecuador. Das Land zwischen Mexiko und Peru bietet jede Menge Landschaft, die zum größten Teil (noch) ohne Asphalt auskommt. "Perfekt für entspanntes Offroad-Wandern", sagt Fernando Cordovez, Chef des Tourenanbieters 'Training Zone'. Er richtet sich bei der Routenplanung ganz nach den Vorlieben seiner Gäste – nicht nur in Sachen Unterbringung.
Ecuador hat 55 Vulkane. 18 gelten als aktiv.
Von 0 bis 6000 Meter Höhe, vom Strand bis hoch in die Anden, mit teils enormen Klima- und Temperaturunterschieden. Alleine die geographischen Eckdaten zeigen Ecuador als ausgesprochen abwechslungsreich. Das im BIP-Vergleich gegenwärtig zweitärmste Land Südamerikas hat schon seit Anbeginn mit der schwierigen Topographie zu kämpfen. Viele wichtige Landesteile sind erst sehr spät oder noch immer nicht nachhaltig verbunden. Die Nachbarländer Peru und Kolumbien sind bis heute nicht per Eisenbahn erreichbar. "Gerade diese schwierige Topographie macht Ecuador für Enduristen interessant," ist Fernando Cordovez überzeugt. Er besitzt und leitet den Touren- und Lehrgang-Anbieter 'Training Zone'.
"Keine Angst! Sie ist nicht giftig." Enduristen fahren in Ecuador durch wahrlich menschenleere Gebiete.
"Wir richten uns bei Art und Länge der Touren ganz nach unseren Gästen", sagt Cordovez, "Da Ecuador das ganze Jahr über ein sehr mildes Klima hat, sind wir auch bei den Terminen sehr flexibel." Fernando Cordovez bietet derzeit die Honda XR 250 R und die YAMAHA TT 250 als Tourenbikes an. Die Honda um 70 US-Dollar pro Tag, die Yamaha um zehn US-Dollar mehr. Die Bikes sind demnach komplett ausgerüstet – inklusive Koffer und Ersatzteilen.
"Ecuador ist perfekt für wunderschöne Offroad-Wanderungen", sagt Fernando Cordovez.
Ein guter Guide ist Gold wert. Er kostet bei 'Training Zone' 80 US-Dollar pro Person und Tag. Bei Kleingruppen unter vier Personen noch mehr. Doch ist man in Begleitung nun mal auch sicher vor übertriebenem Behördeninteresse, sagt Cordovez. Die Unterbringungsmöglichkeiten reichen von rustikal bis mondän: "Wir haben hier sowohl Fünf-Sterne-Hotels. Wir können aber auch Camping pur anbieten."
Interessante Enduro-Routen gibt es quer über ganz Ecuador.
'Training Zone' hat etwa 20 Touren im Fix-Programm: "Wir können jede Region Ecuadors ansteuern. Wir fahren zumeist offroad und meiden befestigte Straßen." Die Preise in Ecuador sind nach europäischen Maßstäben sehr niedrig. Ein Liter Benzin kostet beispielsweise um die 50 Cent. Um in Ecuador einzureisen, benötigt man kein Visum. (c. panny)