Bestenfalls drei Liter Flüssigkeit haben Platz im Trinkrucksack, neben all den anderen Notwendigkeiten, die bei der “Red Bull Romaniacs” während der Etappen mitgeführt werden müssen. Die Profis der Gold-Klasse haben in der Regel eher kleinere Trinkblasen. Das geht sich meistens gut aus. Manchmal aber auch nicht. Bei Temperaturen um die 30 Grad kann das gegen Ende hin eng werden. So wie bei Dieter Rudolf, der das Ziel des ersten Offroad-Tages “richtig erledigt” – also sehr durstig – erreicht hat.

Dieter Rudolf im Ziel gezeichnet von den Strapazen der ersten Offroad-Etappe am Mittwoch.

Bis dahin lief alles prächtig. Der KTM-Pilot fuhr in den Früh bis zum verpflichtenden Mittagsstopp in einer losen Gruppe mit Cody Webb (Sherco), Sonny Goggia (GasGas) und Matthew Green (KTM). Abgesehen von sehr rutschigen und teils nebligen Bedingungen ganz in der Früh sei das bis zum Servicepoint eine nicht allzu schwierige Angelegenheit gewesen, sagt Dieter Rudolf. Nach dem Service-Point allerdings ist der Schwierigkeitsgrad sprunghaft nach oben geschnellt. Ab der drittletzten, kraftraubenden Bergauf-Passage war der Camelbak leer. Die letzten Kilometer wurden zur Tortur. Der Hard-Enduro-Sport ist bekanntermaßen ein höchst intensiver Sport, der Leistungsabfall bei Flüssigkeitsmangel macht sich blitzschnell bemerkbar. Dieter Rudolf wird in der (inoffiziellen) Gesamtwertung nun auf Rang 17 geführt (Anmerkung: Dieter Rudolf wurde nach einer Korrektur am Mittwoch-Abend dann auf Platz 16 geführt.). Nach dieser Fahrt am Trockenen ist der Niederösterreicher aber vor allem froh, das Ziel erreicht zu haben.

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Dieter Rudolf: “Bis zum Service-Punkt war die Strecke heute nicht wahnsinnig schwierig. Danach aber ist es richtig hart geworden. Da war es dann eine richtige Gold-Strecke. Eigentlich ist es für mich richtig gut gegangen, ich war recht zufrieden. Aber dann war beim drittletzten Uphill mein Camelbak leer. Und ab da ist es wirklich rapide bergab gegangen. Das hat mir den letzten Nerv gezogen. Bei der finalen Auffahrt war ich schon komplett fertig. Ich hatte dann auch einen Sturz. Es sind aber nur Schürfwunden und sonst ist weiter nichts passiert. Ich war richtig erledigt und war dann wahnsinnig froh, als ich im Ziel war. Die Platzierung ist mir unter diesen Umständen nicht so wichtig. Ich bin einfach nur froh, dass ich den Tag überstanden habe und weiter im Rennen bin.” (c. panny, hubert lafer)

Dieter Rudolf wird von diesen Sponsoren und Partnern unterstützt
*Wurmb *Kübohr *KTM St.Pölten *KTM *KINI *Xajo *Raiffeisenbank Wienerwald *X-Grip *Süssbaumaschinen *Hirschmugl *Motorrad Reporter *SchrufMotorrad *HartEnduro

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photos (c) Attila Szabo & Future7Media/Red Bull Content Pool