Dünen-Probe: Gregor Bloéb vor seinem afrikanischen Abenteuer
Dieser Mann spielt alle Stückl'n. Nur eben heuer nicht. Mit "nur" einem Theaterprojekt und einem großen Filmdreh hat Gregor Bloéb 2012 vergleichsweise wenig als Schauspieler gearbeitet, um sich best möglich auf das 'Africa Race' vorbereiten zu können. Nach dem Umzug der Traditionsmarke 'Dakar' nach Südamerika führt diese Rallye die Fahrer seit 2010 entlang der Originalroute von Frankreich an den Lac Rose in Dakar. Gregor Bloéb wird diese Rallye am 27. Dezember zusammen mit seinem Bruder Tobias Moretti in Angriff nehmen. Die IG-Gatsch hat einen leicht ramponierten Bloéb unmittelbar nach dem Trainingslager in Marokko zum Interview getroffen.
Eine Stütze am linken Handgelenkt. Zu Sicherheit. Nichts Gravierendes, sagt Gregor Bloéb. Das Training für das 'Africa Eco Race' ist spätestens ab September sehr intensiv geworden.Wenn man das Glück hat, perfekt betreut über die klassische Dakar-Route zu racen, so ist es eine Verpflichtung, best möglich vorbereitet zu sein, sagt Gregor Bloéb: "Nach zwei Tagen abzusteigen und zu sagen 'ich kann nicht mehr' – das geht gar nicht! Ich will das Ziel in Dakar erreichen!" Und so verbringt Bloéb viel Zeit in der Kraftkammer und beim Ausdauertraining. Auch mit Yoga hat er begonnen. Zumindest einmal pro Woche wird Motocross trainiert. Komplett wird das Ganze durch die Trainingslager in Marokko und Tunesien.
Lernen von den Besten. Gregor Bloéb und Tobias Moretti mit Dozent Despres in Marokko.
"Der Tobias und ich haben schon seit gut drei Jahren immer wieder davon geredet, dass wir die Rallye nach Dakar gerne machen würden", erzählt Gregor Bloéb. Vor ziemlich genau einem Jahr ist das Ganze dann sehr schnell sehr konkret geworden: "Wenn sich der Kini, KTM und Red Bull für dich ins Zeug legen, dann bist du schlagartig Teil des besten Teams der Welt. Das ist eine große Ehre und auch eine große Verpflichtung für mich."
Gregor Bloéb mit leichten Trainings-Spuren beim IG.G-Interview.
Zum vierten Mal wird das 'Africa Eco Race' heuer auf den Spuren des Dakar-Begründers Thierry Sabine von Frankreich über mehr als 6000 Kilometer nach Dakar führen. Es wird hier keinen Bruder-Zwist um die beste Platzierung geben: "Das Spiel des Wettbewerbs kannst du erst spielen, wenn du routiniert und sicher genug bist. Davon sind wir beide realistischerweise weit entfernt", sagt Gregor Bloéb: "Ich konzentriere mich auf mein Motorrad und auf mich. Das ist schwierig genug." (c. panny, hubert IV lafer)
IG.G-VIDEO: Gregor Bloéb auf dem Weg nach Dakar