Countdown in Kemer
"26 Grad und feinstes Badewetter", meldet Martin Lindtner aus dem türkischen Urlaubsparadies, das dieser Tage im hard-enduristischen Fokus steht. Unter Federführung der Herrschaften von Xventure soll das "Red Bull Sea To Sky" ja möglichst rasch fix in der internationalen Szene verankert werden. Martin Lindtner ist einer jener Piloten, die bei der 'Romaniacs' in der Hobby-Klasse überragende Leistungen zeigen und in den Augen des Martin Freinademetz jedenfalls die Chance haben, den Gipfel des Olympus zu erreichen. Nach einer ausführlichen Trainingsfahrt (und einem glücklichen Zufall) zeigt sich auch Lindtner selbst sehr zuversichtlich, am Sonntag am Gipfel zu stehen.

Der Höhepunkt am Sonntag: 42 Kilometer und 17 Checkpoints warten auf die Starter.

Am Samstag steht zunächst ein 3km-Strand-MX-Rennen am Programm. Hier geht es über 15 Minuten plus zwei Runden. Danach geht es direkt in eine 35km-Runde im Wald. Für die 13 Checkpoints haben die Fahrer 90 Minuten Zeit. "Das Beachrace zu Beginn ist keine große technische Herausforderung", sagt Martin Lindtner, "Ein bisschen Nitro Circus ist aber dabei. Denn es gibt eine Chicken-Line durch ein Bachbett, wo es sich wahrscheinlich stauen wird. Man kann den Stau aber umgehen, indem man über die anderen drüber springt. Das sind etwa sechs Meter. Also dritter oder vierter Gang voll und große Eier 🙂 und nur nicht im Gegenhang landen, weil das tut weh."

Knapp 100 Rider werden beim "Red Bull Sea To Sky" am Start stehen.

Durch Zufall ist Lindtner's Traingsgruppe auf einen Teil der Strecke vom Samstag-Nachmittag gestoßen. Da ist im Vorfeld bereits viel über ein Bachbett diskutiert worden: "Den kleinen Teil, den wir abgefahren sind, würde ich als brett'l eben und sehr leicht bezeichnen. Das soll dann aber noch knackiger werden."

Das Ziel liegt knapp mehr als 2300 Meter über dem Meer.

Auch für das eigentlich "Bergrennen" am Sonntag ist Martin Lindtner zuversichtlich: "In den Bergen hat es durch die Trockenheit Grip ohne Ende. Und so werden die steilen und eigentlich selektiven Abschnitte ein absoluter Spaß – für die meisten sicherlich irgendwie machbar." Überholmöglichkeiten erwartet er sich nach seinem Testride nicht allzu viele, denn die teils sehr langen Single Trails sind durch den Bewuchs am Rand extrem schmal: "Unser größter Feind werden wahrscheinlich die Steine sein, die hier überall sehr leicht rollen. Man muss also immer angespannt und konzentriert fahren – und das ist sicher sehr anstrengend. Daher wird die Kondition eine sehr große Rolle spielen." Am Sonntag kann noch ein Faktor dazu kommen. Denn es ist Regen angesagt.

Parkordnung nach der Trainingsfahrt, das Bike ganz rechts sagt uns, dass auch der Herr Nesuta grad Pause macht.

Rund 100 Fahrer werden das "Red Bull Sea To Sky" in Angriff nehmen. Zu den etwa 60 besten Enduristen der Türkei kommen etwa 30 internationale Fahrer aus 15 Ländern. Darunter einige echte Kaliber: Andreas Lettenbichler, Chris Brich, Darryl Curtis, Graham Jarvis, Jonny Walker, Melcior Faja, Riaan van Niekerk und Xavi Galindo Arbones. (c. panny)

Update: Chris Birch hat das samstägliche warm up am Strand und durch den Wald gewonnen. Die Rangliste am Ende des ersten Tages: Birch vor Walker vor Jarvis, dann Letti, Faja und Van Niekerk.

IG.G-STORY: "Hier spricht der Sieger"
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