Martin Lindtner: Der Mann, der oben blieb
Martin Lindtner ist ein wahrlich weitgereister Endurist. Was er aber beim "Red Bull Sea To Sky" erlebt hat, das "reicht für drei 'Romaniacs' aus". Via SMS hat uns Lindtner am Abend wissen lassen, dass er am Mount Olympus übernachten muss. Denn wegen extrem schlechten Wetters konnte ihn die Gondel nicht mehr zurück zum Start bringen. So hat Lindtner die Party versäumt und die Nacht in der Bergstation verbracht.
Martin Lindter ist oben – allerdings länger als geplant. Die Seilbahn konnte wetterbedingt nicht mehr fahren.
Die gute Nachricht ist, dass Martin Lindtner sein Ziel erreicht und sich bis zum Gipfel durch gekämpft hat. Allerdings mit ziemlicher Verspätung, wie er der IG-Gatsch telefonisch von der Seilbahn-Bergstation in 2300 Meter Höhe erzählt: "Ich habe den vorletzten Checkpoint in der Zeit passiert und habe dann zwei türkische Fahrer getroffen, die mit ihren Kräften so richtig am Ende waren." Lindtner schließt sich mit den beiden zusammen und hilft ihnen tatkräftig ins Ziel am Gipfel des Olympus. "Dann aber ist ein Unwetter losgegangen, das wirklich extrem war. Ans runter fahren war bei diesen Bedingungen nicht zu denken. Und die Seilbahn ist dann gestoppt worden."
Netter Hüttenabend in netter Gesellschaft oben am Gipfel: "Das kann Dir nur beim Endurofahren passieren."
Die beiden türkischen Rider und Martin Lindtner werden vom Seilbahn-Mann offenbar bestens betreut. Er hat die drei mit (offensichtlich Militär-) Wäsche ausgestattet. Und während am Strand die Party nach dem "Red Bull Sea To Sky" so richtig in die Gänge kam, haben die Herrschaften am Gipfel gemeinsam zu Abend gegessen. "Wir können alle ein paar Brocken Englisch – ein bissl können wir uns schon unterhalten", sagt Lindtner. (c. panny)
IG.G-STORY: Martin Lindtner über seinen schweren Prolog-Crash in Arad (7. April 2014)
LINK: Red Bull Sea To Sky auf Facebook
LINK: Das 'Sea To Sky' auf der Red Bull Romaniacs Homepage
STORY: Graham Jarvis gewinnt beim "Red Bull Sea To Sky"
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