Durch den Wald weit zurück
Der Crazy-Job Montag präsentierte den mehr als 100 Startern der SIX DAYS CRAZY JOB 2009 eine 40 km lange Endurorunde für wahre Geniesser. Endlose Single-Trails, kernige Walddurchfahrten und einige lange Steilauffahrten zauberten ein breites Grinsen unter die Helme der Teilnehmer. Die Runde musste von der Hobbyklasse 3mal absolviert werden, die Experten durften gleich 4mal in die bulgarische Wildnis. 

Nach 160 gefahrenen Kilometern kam dann die große Überraschung. Anstatt seinen dominanten Siegeszug vom Prologtag weiterzuführen, kassiert Erich Brandauer eine volle Stunde Strafzeit wegen eines Navigationsfehlers und erreicht nur den 19ten Tagesrang. Der Niederösterreicher vom Team COFAIN 699/REITWAGEN fällt somit in der Expert-Gesamtwertung auf den 13ten Platz zurück und muß in den kommenden Tagen schwer am Gashahn seiner Husaberg drehen um zurück an die Spitze zu gelangen.
Top-Österreicher bei den Experten wurde heute ein entfesselter Peter Bachler auf Husaberg FE 450. Der Enduro-Trophy Veranstalter aus der Steiermark hatte nach 160 Kilometern knappe 12 Minuten Rückstand auf den Sieger und platzierte sich am 4ten Tagesrang – Platz 5 in der Expert-Gesamtwertung.

Mit deutlich mehr Rückstand auf die Spitze kam Günther “Schopsi" Schopohl als 12ter ins Ziel. Der Steirer hatte nach 4 Runden bereits 25 Minuten auf den Tagessieger ausgefasst, kam dafür aber mit der GPS-Navigation bestens zurecht. Schopohl liegt damit in der Gesamtwertung gleich hinter Brandauer auf Platz 14 und plant seine große Attacke in den kommenden Rallyetagen.
Hans Leitner Jr. wurde heute ebenfalls vom Navigationsteufel geküsst und fasste wie Brandauer eine Strafstunde wegen Verlassens des erlaubten Streckenkorridors aus. Leitner wurde heute trotzdem guter 16ter und liegt in der Gesamtwertung auf Platz 11.
Enduro-Lady Daniela Pexa pilotierte ihre Sherco auf den 20 Tagesrang und liegt in der Expert-Zwischenwertung auf dem 24ten Platz. Die sympathische – und extrem gut aussehende –  Niederösterreicherin hatte heute einige Navigationsprobleme, die eine bessere Platzierung leider nicht möglich machten.
Team OMMA unter Peter Nesuta geht auf volle Attacke in der Hobby-Klasse!
Die 27 Teilnehmer in der Six Days Crazy Job Hobbywertung hatten heute 3 Runden auf der sensationellen Endurorunde zu absolvieren, und der Oldboy unter den angereisten Österreichern sorgte am Ende für beste Stimmung im rot-weiß-roten Fahrerlager. Suzuki-Vertriebsmann Peter Nesuta spielte seine volle Erfahrung beim Navigieren aus und hielt zudem den Gashahn seiner Suzuki weit offen. Nesuta belegte mit nur knapp 4 Minuten Rückstand den hervorragenden zweiten Tagesrang hinter dem Bulgaren Dobromir Borisov und katapultierte sich somit auch in der Hobby-Gesamtwertung auf den zweiten Gesamtrang.

Auf Platz 9 kam der 29-jährige Mödlinger Mitsch Jiresch als zweitbester Österreicher ins Ziel. Jiresch fuhr auf den knapp 120 Wertungskilometern ein beständig hohes Tempo und kann mit etwas mehr Navigationserfahrung in den kommenden Tagen sicher noch schwer aufgeigen. 25 Sekunden später kam ein weiterer OMMA-Teamfahrer ins Ziel in Stara Zagora: Patrick Killmeyer legte mit seinem heutigen 10ten Tagesrang eine hervorragende Ausgangsposition für einen Podiumsplatz in der Hobby-Gesamtwertung.
Für die restlichen Österreicher in der Hobbyklasse gab's heute Sonnenschein und Gewitterwolken. Während Harry Mock auf seiner Zweitakt-KTM als sehr guter 11ter ins Ziel kam und Erzbergrodeo-Pressesprecher Martin Kettner mit seinem 19ten Tagesrang mehr als zufrieden war, mussten Thomas Jiresch und Michael Zinnagl mit technischen Problemen kämpfen. Zinnagl crashte bereits in der ersten Runde schwer, brachte seine waidwunde KTM aber trotzdem noch ins Ziel – und kassierte zudem noch eine Stunde Strafzeit wegen falscher Navigation. Teampartner Tom Jiresch hatte fuhr seine Viertakt-KTM 250 dermaßen am Limit, das gegen Ende des Rennens die Kupplung ihren Dienst quittierte. Zu Redaktionsschluß wird immer noch geschraubt – wir hoffen aber ganz stark, die beiden morgen wieder mit funktionierendem Arbeitsgerät am Start zu sehen.

Am Dienstag geht der Rallyetross auf eine 140 km lange Runde in die Berge rund um Stara Zagora, und perfektes Navigieren wird immer wichtiger für die Entscheidung in der Gesamtwertung beider Wertungsklassen. (martin kettner)

Zwischenwertung Six Days Crazy Job (nach 2 Wertungstagen)
Montag , 27.07.2009

Expert
1.   Georgi Todorov (BG) KTM
2.   Plamen Jankov (BG) Beta
3.   Plamen Josov (BG) Yamaha
4.   Stravko Jordanov (BG) Beta
5.   Peter Bachler (A) Husaberg
11. Johann Leitner (A) Yamaha
13. Erich Brandauer (A) Husaberg
14. Günther Schopohl (A) KTM
15. Bernhard Teischl (A) Gas Gas
19. Anton Doppler (A) BMW
24. Daniela Pexa (A) Sherco

Hobby
1.   Dobromir Borisov (BG) Yamaha
2.   Peter Nesuta (A) Suzuki
3.   Jordan Jordanov (BG) Honda
6.   Patrick Kilmeyer (A) KTM 
8.   Mitsch Jiresch (A) KTM 
11. Harald Mock (A) KTM
15. Fritz Kuttler (A) KTM 
18. Thomas Jiresch (A) KTM
21. Martin Kettner (A) KTM
22. Michael Zinnagl (A) KTM 

Crazy Job – täglich frisch beim Motorradreporter
Crazy Job im Netz 

IG.G-STORY: Dani Pexa vor der Rallye

Home

Nächste Seite: Tag 1