The Job in done!
Die 2009er-Ausgabe der Six Days Crazy Job in Bulgarien ist eine Erfolgsgeschichte für die rot-weiß-rote Abordung! Sieg für Erzbergrodeo Zeitnehmer Peter Nesuta Hobby Single, 2. Platz: Peter Bachler Expert Team, Sieg: Schopohl / Bachler Expert Team, Sieg: Mock / Jiresch Hobby Team. Herr Kettner freut sich riesig.

Die Story aus dem Ziel beim Motorradreporter


Marathonetappe an Tag 4
Die längste aller bisher gefahrenen Etappen brachte satte 210 km High-Speed Enduro-Racing für die Expertenklasse. Die Strecke führte das Teilnehmerfeld durch malerische Täler mit unzähligen Flußdurchfahrten, ausgedehnte Waldgebiete rund um den Kasalak-Stausee und nach einigen kernigen Felsauffahrten wieder retour nach Stara Zagora. Für die top-platzierten Österreicher Peter Bachler und Günther Schopohl galt es heute, eine ordentliche Attacke auf den führenden Bulgaren Plamen Jankov zu reiten und die Führung in der Expertenklasse in die Hand zu nehmen.

Die beiden Steirer – die wohlgemerkt zum ersten Mal bei einer GPS-Rallye an den Start gehen – navigierten heute fehlerfrei, ließen den Gashahn weit offen – und mussten sich am Ende trotzdem geschlagen geben. Mit knapp 20 Minuten Rückstand auf Jankov erreichten Schopohl und Bachler nach 6:15 Stunden das Ziel und zementierten so zumindest die restlichen Podiumsplätze in der Gesamtwertung.
Auf den Plätzen 4 und 5 landeten heute mit Hansi Leitner und Bernhard Teischl zwei weitere Steirer. In der Gesaamtwertung konnten die beiden vom Team Bike & Service somit ebenfalls ihre Platzierungen festigen: Teischl liegt auf Rang 5, Leitner auf Platz 5.

Erich Brandauer und Cross-Country Europameisterin Daniele Pexa konnten heute wertvollen Boden gutmachen und im Gesamtklassement weiter vorrücken. Mit etwas mehr als einer Stunde Rückstand auf den Führenden kamen die beiden Cofain 699/Reitwagen Teamfahrer nach 6:56 Stunden ins Ziel und liegen nun auf Platz 7 und 8 in der Gesamtwertung.
Anton Doppler kassierte heute eine Stunde Strafzeit wegen einem Navigationsfehler und Franz Knöchl beendete den heutigen Renntag nach mehreren Reifenschäden frühzeitig.

Unerwartete Wendung in der Hobby-Klasse, und trotzdem bleibt alles “beim Alten"!
Den Teilnehmern der Hobbyklasse wurde heute mit 160 km Streckenlänge ebenfalls die bisher längste Etappe serviert. Eine schnelle, anspruchsvolle Strecke, die wegen des teilweise hohen Tempos auch große Anforderungen an die Navigationskünste der Fahrer stellte. Bei Halbzeit dann die große Überraschung: statt Peter Nesuta erreichen Harry Mock und sein Teampartner Mitch Jiresch – der erst kürzlich zum beliebtesten Motorsportler Mödlings gekürt wurde – die Mittagsrast, und das mit ordentlichen 12 Minuten Vorsprung.

Nesuta hatte sich am Vormittag durch einen leichten Navigationsfehler in einem Waldstück festgefahren und gab den beiden Rallye-Jungspunden vom Team Automagic.at somit Gelegenheit, das Klassement der Hobbyklasse auf den Kopf zu stellen. Der Nachmittag des heutigen Tages brachte aber dann die Wende und der 49-jährige Enduro-Oldboy stellte die alte Rangordnung wieder her. Mit einer völlig entfesselten und absolut fehlerfreien Performance holte sich Peter Nesuta erneut den Tagessieg mit knapp 5 Minuten Vorsprung auf Jiresch und Mock. In der Hobby-Gesamtwertung liegt Nesuta vor dem letzten Wertungstag mit komfortablen 19 Minuten Vorsprung auf den Bulgaren Jordan Jordanov in Führung, Mock und Jiresch fehlt eine knappe halbe Stunde auf den obersten Platz am Podium.
Für die derzeit Zweitplatzierten der Hobby-Teamwertung – Patrick Killmeyer und Martin Kettner – war der heutige Renntag leider mit technischen Problemen an Kettners KTM überschattet. Ein kapitaler Reifenschaden, der Ausfall der Hinterradbremse und ein aufgeschlagener Motordeckel konnte die beiden Wiener allerdings trotzdem nicht von der Zieldurchfahrt abhalten. Mit einem hervorragenden Tagesergebnis – Platz 8 für Kettner, Platz 9 für Killmeyer – können die beiden mehr als zufrieden sein.

Am morgigen Freitag  geht die fünfte Ausgabe der Hardenduro-Rallye rund um Stara Zagora in die heiße Endphase. Veranstalter Joro Hadjiev legt am letzten Renntag noch eine ordentliche Schaufel kerniges Terrain nach und bringt die Teilnehmer bis auf 1.332 m Seehöhe. Ob und wie viel Edelmetall die östereichischen Endurocracks aus Bulgarien mitnehmen, entscheidet sich dann morgen Abend…(martin kettner)

Zwischenwertung Six Days Crazy Job (nach 4 Wertungstagen)
Donnerstag, 30.07.2009

Expert
1.   Plamen Jankov (BG) Beta
2.   Peter Bachler (A) Husaberg
3.   Günther Schopohl (A) KTM
4.   Bernhard Teischl (A) Gas Gas
5.   Johann Leitner (A) Yamaha
7.   Daniela Pexa (A) Sherco
8.   Erich Brandauer (A) Husaberg
9.   Anton Doppler (A) BMW
10. Franz Knöchl (A) KTM       

Hobby
1.   Peter Nesuta (A) Suzuki 
2.   Jordan Jordanov (BG) Honda 
3.   Harald Mock (A) KTM 
4.   Mitsch Jiresch (A) KTM 
5.   Patrick Kilmeyer (A) KTM 
7.   Martin Kettner (A) KTM 
8.   Fritz Kuttler (A) KTM 

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