Esterbauer muss aufs Ganze gehen
Hauchdünn ist der Rückstand des Oberösterreichers René Esterbauer in der Supermoto-Staatsmeisterschaft auf den derzeit Führenden Jürgen Künzel aus Deutschland. Die Entscheidung fällt daher erst in den allerletzten beiden Rennen am 27. September am Wachauring in Melk. KTM-Pilot Esterbauer erwartet einen harten, aber fairen Kampf. Und er will aufs Ganze gehen und sich den Titel holen.

Nach zehn Rennen sind die beiden Protagonisten in der Klasse S1, Esterbauer und Künzel, nur durch fünf Punkte getrennt. Zwei Chancen hat der Oberösterreicher noch, um sich den Staatsmeistertitel zu holen. „Wenn es nach mir ginge, müsste es gar nicht so spannend sein“, grinst Esterbauer. „Freilich wäre mir ein kommoder Punktepolster lieber. Andererseits könnte das Renndrehbuch für das Finale in Melk gar nicht spannender sein.“ 
 
Einfach wird es sicher nicht. Denn alle bisherigen Rennen waren von äußerst knappen Zieleinläufen gekennzeichnet. Dass er mit Druck umgehen kann, hat der 24-jährige Student aus Tarsdorf, der kommende Woche auch mit der Fachhochschule in Kufstein beginnt, schon mehrfach bewiesen. „Außerdem bin ich gar nicht ungern in der Rolle des Angreifers. Ich sehe das Ziel immer gerne vor mir. Zumindest am Beginn des Rennens. Und zu verlieren habe ich auch nichts.“

EsterPOWER: "Habe nichts zu verlieren."

Esterbauer konnte heuer bereits drei Siege einfahren. Künzel hat einen mehr auf dem Konto. Der oberösterreichische KTM-Pilot braucht beim Finale in Melk zwei Siege. Wird Künzel zweimal Zweiter, ist René Staatsmeister – mit einem Punkt Vorsprung. Auf Rechenspiele will sich EsterPOWER aber gar nicht einlassen: „Für jeden Piloten gibt es in jedem Rennen sowieso nur volle Attacke. Da wird nicht gerechnet. Mein Ziel sind zwei Laufsiege.“ Im Vorjahr sind ihm die in Melk gelungen. (wetz)

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