IG-Gatsch/Sektion Ampflwang! Würde das Kind nicht bereits ACC heißen und als Österreichs größte Offroadveranstaltung bestens beleumundet sein, so müsste man das Ganze namentlich verdammt nah an unserer “IG-Gatsch” ansiedeln. In Ampflwang vielleicht nicht gerade “Interessensgemeinschaft Gatsch”, sondern eher “Leidensgenossenschaft Gatsch”.
Die A-Wang-Galerie auf figl.com
Samstag: Szene1.com/Lauf 1
Samstag: Szene1.com/Lauf 2
Samstag: Szene1.com/Lauf 3
Ausgleichende Gerechtigkeit
Normalerweise ist es ja so: wo auch immer die ACC Station macht, die Teilnehmer des ersten Lauf’s (speziell die 7er-Fahrer) kommen ins Ziel, sind rechtschaffen wirklich fertig, schnappen nach Luft und Red Bull und jeder findet im Schnitt zwei Passagen, die echt nicht lustig gewesen sind. Die ACC treibt die 7er doch recht oft an ihre Grenze. Und das ist gut so und darüber wollen wir uns nicht beschweren, denn auch deswegen sind wir ja hier. Und trotzdem: bass erstaunt steht man als 7er-Urgestein regelmäßig im Ziel des Profilaufs und wundert sich, wie locker die Herrschaften sind. Wie geil das alles war! Die schwitzen zwar schon – aber es ist ein weitaus entspannteres Schwitzen, als jenes atemlose Schwitzen, das nach dem ersten Lauf aus den Helmen dünstet.
Ampfwang war anders! Hier hat man als Teilzeit-Hobby-Pilot vor Augen geführt bekommen, dass auch den Profis nicht alles leicht fällt. Hier war eindrucksvoll zu sehen, dass auch die Könige der ACC am Boden liegen, das Bike und manchmal auch die Nerven wegwerfen. Und hier will keine Schadenfreude durchklingen – vielmehr ist das der Beweis, dass 1) auch im Profi-Kühler nur Wasser kocht und dass 2) die ACC eine wirklich kompetetive Rennserie ist, bei der alle die Strecke in ihrem jeweiligen Lauf nach Kräften ausreizen. Und Läufe wie A-Wang tun auch gut, weil sie die Gesamtwertung durcheinanderwirbeln und das Rennen um den Seriensieg eng machen.
Für die IG-Gatsch hat Christian Panny den Berkwerksberg unter die Stollen genommen und dabei eine Premiere gefeiert. Zum ersten Mal seit 2004 hat er in einem Rennen sein Bike bis zur Unfahrbarkeit geschrottet. Grund dafür war ein linksseitig gerammter Baum, dem man nicht nachsagen kann, dass er im Weg gestanden sei. Vielmehr ist der Herr Panny mit seiner Aprilia aus einer der tiefen Rillen gekippt, hat versucht das Werk’l irgendwie am Vorwärtsfahren zu halten, was dann zu der Kollission mit dem Baum geführt hat. Dennoch Zufriedenheit: die ig-gatschige Runde immerhin einmal absolviert und dann mit einem “normal racing accident” ins Fahrerlager verabschiedet.
Bei dieser Gelegenheit ein herzliches “Dankeschön” und “Hoch den Hut” für die A-Wanger Streckenposten! Die Jungs und Mädels haben wirklich nach Kräften geackert und sind sicherlich maßgeblich daran beteiligt, dass die ACC in Ampflwang ein derart großer Erfolg war. (panny)
Die offizielle Presseinfo zur ACC in Ampflwang