Man kann die Beine hochlegen und den Fernseher laut drehen. So laut, bis man das Prasseln des Regens nicht mehr hört. Oder man lebt den Freiluftsport Enduro in aller Konsequenz. Diese Option haben die unerschrockenen StarterInnen beim “DIMOCO Aspang Race” gewählt. Nach monatelanger Vorbereitung mussten die Organisatoren des Klassikers im Wechselgebiet am Samstag machtlos die Invasion des aktuellen Italien-Tiefs zu Kenntnis nehmen. Die Strecke wurde adaptiert, das Rennen wurde gestartet. Staubig war es jedenfalls nicht im Tagbau von Aspang.

Bernhard Schöpf pflügt beim “Aspang Race” zum fünften Laufsieg im fünften ÖM-Rennen der Saison.

Die ÖM hat in diesem Jahr schon einmal unter derart nassen, schlammigen Bedingungen stattgefunden. Am 21. Juli hatte der Himmel bei der “Enduro Trophy” in Rothenfels pünktlich zu Rennbeginn alle Schleusen geöffnet. Schon damals ließ sich der ÖM-Führende Bernhard Schöpf nicht aufhalten. Und auch beim “Aspang Race” am Samstag fuhr der KTM-Pilot aus Tirol als Erster über die Zielline: “Es ist eigentlich sehr gut gelaufen”, sagt Bernhard Schöpf: “An manchen Stellen ist das Wasser bis zu den Fußrasten gestanden. Aber das gehört halt auch zum Enduro-Sport dazu.” Der 27jährige prolongiert damit eine einmalige Serie. Der Sieg beim “Aspang Race” ist sein fünfter Laufsieg im fünften ÖM-Rennen.

Thomas Hostinsky fehlten nur einige Sekunden auf Bernhard Schöpf. Der regierende Staatsmeister wurde Zweiter.

Platz 2 am Samstag holte sich Husqvarna-Pilot Thomas Hostinsky. Der ÖM-Champion von 2017 kam als Fünfter vom Start weg und arbeitete sich dann auf Platz 2 vor. Dazwischen musste Hostinsky mehrmals anhalten: “Es war wirklich sehr nass und schlammig. Ich musste immer wieder stehen bleiben, um meine Brille und meine Handschuhe vom Schlamm zu befreien. Respekt vor den Veranstaltern, die sich wirklich sehr um dieses Rennen bemüht haben.”

Walter Feichtinger legt nach der Kreuzfahrt am Samstag als Dritter am Podium an.

Sehr zufrieden ging der drittplatzierte Walter Feichtinger am Samstag unter die Dusche. Der Oberösterreicher steuerte seine KTM höchst konzentriert durch den Aspanger Tagbau: “Natürlich war es sehr nass und sehr anstrengend. Die Verhältnisse waren aber den Umständen entsprechend gut. Ich habe gleich gut Speed aufgebaut und den Rhythmus bis zum Ende gehalten.”

Die Top 3 am Samstag beim #AspangRace2018

Entgegen der Wetterprognose hofften am Samstag-Abend alle im Fahrerlager auf Wetterglück am Sonntag. Denn auch der zweite Tag des “DIMOCO Aspang Race” zählt in diesem Jahr zu ÖM-Wertung. (c. panny, hubert lafer)

STORY: Starkes Line Up beim “AspangRace 2019”
STORY: Die ÖM beim “Aspang Race” – Schöpf und Pirpamer gewinnen auch am Sonntag

LINK: Aspang Race
LINK: Die Enduro ÖM auf Facebook

photos (c) Franz Luder/only-dirt.at