Gallas räumt zum Auftakt in Crimmitschau ab
In Crimmitschau, 120 Autokilometer südlich von Leipzig, hat die lang angekündigte “HardEnduroSeries Germany” nun Fahrt aufgenommen. Der ‘HET Reinsdorf’ hat als sportlicher Ausrichter Serien-Events eine anspruchsvolle und zugleich recht flüssige Strecke in den Kiestagebau Gablenz bei Crimmitschau gezaubert. Hier der offizielle Bericht der Serien-Verantwortlichen.
Bereits im Prolog, der über zwei volle Runden ausgetragen wurde, zeigte sich die Schwierigkeit der Piste. Unzählige Auffahrten, Abfahrten selektierten das 164 Fahrer große Teilnehmerfeld. Auch der Super-Enduro-Juniorenweltmeister Kevin Gallas war von der Strecke sehr angetan.
Kevin Gallas
Kevin Gallas war erwartungsgemäß der schnellste Fahrer im Prolog, gefolgt von Leon Hentschel. Somit konnte Gallas auch als erster Fahrer ins 3h-Finale starten. Im LeMans Start setzte sich der Baden-Badener sofort an die Spitze und versuchte, eine Lücke herauszufahren. Am Ende der ersten Runde staunten aber alle, als er erst auf Platz 8 zurückkam: „Ich hatte an einer unübersichtlichen Stelle einen schweren Sturz. Erst als ich unter dem Motorrad wieder zu mir kam, realisierte ich dies. Nachdem ich nach einer kurzen Wartezeit wieder ins Rennen gehen konnte, versuchte ich erst einmal, wieder zu Sinnen zu kommen und cruiste zunächst um die Strecke“, sagt Kevin Gallas. An der Spitze war somit zunächst Robert Scharl zu finden. Gefolgt von einem glänzend aufgelegten Kenny Lötzsch. Für den Drebacher endete das Rennen nach einem ebenfalls schweren Sturz allerdings im Krankenwagen.
Leon Hentschel
An der Spitze bildete sich ein Wahnsinns Dreikampf um den Sieg. Etwa 60 Minuten vor Rennende hatte sich Gallas wieder an Scharl und Hentschel herangeschoben. Es folgte ein sehenswerter Dreikampf über mehrere Runden. Als Gallas an seinen beiden Kontrahenten vorbei war, setzte er sich sofort ab und fuhr zum Sieg des ersten Laufes der “HardEnduroSeries Germany”. Auf Rang 2 landete Leon Hentschel, der zugleich bester Junior wurde. Robert Scharl fuhr auf Rang 3. Tobias Wittek schrammte, genauso wie Marcel Teucher, knapp am Podest vorbei.
Das erste Podium der “HardEnduroSeries Germany
Für Marcel Teucher war es nach fast 12-Monatiger Verletzungspause dennoch eine zufriedenstellende Rückkehr in den Rennsport: “Ich bin mit meiner Leistung super zufrieden. Bisher konnte ich kaum trainieren. Umso mehr freue ich mich, jetzt zurück zu sein. Ein großes Lob geht an die Organisatoren der “HardEnduroSeries Germany”. Endlich haben wir auch eine Meisterschaft für die etwas härteren Fahrer.“
Marcel Teucher
Mit Dirk Peter auf Rang 6 platzierte sich auch der beste Senior unter den Top10. Wie schwer die Veranstaltung war, zeigt die Tatsache das nur rund ein Drittek des Feldes die kompletten drei Stunden absolvierten. (quelle: denis günther, hard-enduro-series germany)