Matthias Walkner bereit für die "Dakar 2018"
Österreichs schnellster Motorrad-Offroader geht fit und bestens vorbereitet in das traditionsreiche Rally-Highlight in Südamerika gleich zu Beginn des Neuen Jahres. Nach letzten Konditionseinheiten im Red Bull Trainingszentrum in Thalgau wärmt sich sich Matthias Walkner bis zum Jahreswechsel mit Motocross-Training für die "Rallye Dakar 2018" auf. Die 40. Auflage der längsten und härtesten Langstrecken-Rally der Welt wird wohl so schnell wie nie zuvor. Und speziell die Motorradwertung wird so spannend wie nie.
Die Konkurrenz wie Honda und Yamaha hat kräftig aufgerüstet, das Husqvarna-Team stellt den aktuellen Crosscountry-Weltmeiter. Sie alle jagen das dominierende österreichische "Red Bull KTM Rally Factory Racing Team", das den 17. Dakar-Sieg in Serie holen will. Als Zweiter der "Dakar 2017" (hinter seinem Teamkollegen Sam Sunderland) zählt Matthias Walkner zu den Top-Favoriten. Der 30jährige ehemalige MX3- und Crosscountry-Weltmeister aus Kuchl in Salzburg erwartet zwei extrem anstrengende Rally-Wochen, in denen Konzentration und Geduld die wichtigsten Begleiter zu einer möglichen Top-Platzierung sind.
Die „Rallye Dakar 2018“ startet am 6. Jänner in Lima. Sie führt über insgesamt 8276 Kilometer durch Peru, Bolivien und Argentinien bis zum Ziel in Cordoba am 20. Jänner 2018.
Matthias Walkner: „Man darf einfach keine Fehler machen. Das Terrain gleich zu Beginn hat viele verwinkelte Canyons und ausgetrocknete Flussbetten, bei denen man ganz schnell auch falsch abbiegen und extrem viel Zeit liegen lassen kann. Zur Mitte hin spielt sich die Rally dann tagelang auf über 4000 Metern Seehöhe ab. Das geht enorm an die Substanz. Und in der zweiten Renn-Woche gibt es dann gleich zwei Marathon-Etappen. Da erwarten wir extrem hohe Temperaturen – weit über 30 Grad. Man muss also bei höchstem Tempo höchst konzentriert bleiben, und man muss Geduld haben. Denn die Entscheidung wird erst in der Mitte der zweiten Woche fallen. Bis dahin wird die Spitze wohl eher eng beisammen liegen." (c. panny, hubert lafer)