"Das schaffen weltweit nur 50 Fahrer."
Ein Extrem-Doppelschlag: viele Fahrer werden vom Erzberg direkt nach Rumänien weiterfahren, denn drei Tage nach dem "Hare Scramble" nimmt die "Red Bull Romaniacs" mit dem Prolog in Sibiu ihren Lauf. Die vier Offroad-Tage werden auch für Rumänien-Routiniers viel Neues bringen. Denn mehr als ein Drittel der Strecke ist noch nie zuvor enduristisch befahren worden: "Es wird von Tag zu Tag schrittweise schwieriger werden", verspricht Romaniacs-Erfinder Martin Freinademetz. An der grundsätzlichen Formel ändert sich nichts: herausfordernd für die Hobby-Starter, knüppelhart für die Profis.
Die beste Werbung für den Hard-Enduro-Sport liefern alljährlich die spektakulären Aufnahmen, die die Profis in Rumänien bei der Arbeit zeigen. Die Pro-Klasse ist auch ganz bewusst so angelegt, dass die besten Fahrer der Welt zeigen können, was sie drauf haben, sagt Martin Freinademetz: "Da gibt es durchaus Stücke, die Normalsterbliche zu Fuß kaum schaffen. Und das sind dann die Aufnahmen, die um die Welt gehen. Ich denke, es gibt weltweit kaum mehr als 50 Fahrer, die die Romaniacs auf der Pro-Spur auf einer Enduro zu Ende fahren können."
"Appetizer" heißt dieses Stück, das am zweiten Offroad-Tag auf die Profis wartet.
Ganz anders ist das Streckenkonzept für die Hobby-Klasse angelegt. Auch, wenn die mediale Öffentlichkeit vor allem auf die Profis blickt: die vielen Hobby-Starter bilden gleichsam das Herz der 'Romaniacs': "Die Strecke der Hobby-Klasse ist so designed, dass routinierte Enduristen zwar gefordert, aber nicht permanent überfordert werden. Jedenfalls so, dass man kein Trial-Experte sein muss, um hier mit der Enduro durchzukommen."
Martin Freinademetz: "An manche Stellen wird man sich nachher noch lange erinnern."
Die 'Romaniacs 2012' wird aber auch jene Piloten überraschen, die schon mehrmals am Start gewesen sind. Denn 30 bis 40 Prozent der heurigen Strecke sind noch nie befahren worden, sagt Martin Freinademetz: "Bis zuletzt haben unsere Cutting-Teams die Strecke rennfertig gemacht. Es wird in jeder Klasse eine Menge Abenteuer und Herausforderung geben." Die ersten beiden Rally-Tage sollen eher leichter sein und dem Kennenlernen dienen. Am dritten und vierten Tag soll es dann bisweilen richtig zur Sache gehen. Black Mamba, Please no Rain, Last Change oder Red House Loop – die Namen einiger der neuen Sektionen lassen das Schlimmste befürchten: "Da werden viele Teilnehmer zwar etwas ins Schwitzen kommen. Aber dafür werden sie sich lange daran erinnern." (c. panny)