"Jonny what the F+++” und andere Neuheiten
Bei genauem Studium des Race-Tracks wird deutlich, dass die StarterInnen der "Red Bull Romaniacs 2011" über besonders viele komplett neue Routen geschickt werden. So manche Passage ist noch nie unter Stollenreifen genommen worden. Und uns ist auch klar, weshalb sich Enduristen das bis jetzt noch nicht angetan haben. Die Navigationshilfen heuer schillern übrigens in blau/gelb.
Wer bei der RBR 2011 auf Richtungssuche im Unterholz auf ein oranges KTM-Band trifft, sollte nicht frohlocken und ansatzlos der Richtung folgen – denn höchstwahrscheinlich weist dieses Band den falschen Weg. Die Romaniacs 2011 wird nämlich in blau/gelb ausgeflaggt – in den Husaberg-Farben! Husaberg und Romaniacs-Veranstalter Xventure haben eine langfristige Kooperation vereinbart. Daher werden auch viele der Rallye-Offiziellen und die meisten RBR-Blogger auf dem Schwedenhammer durch die Karpaten reiten. Langfristig kooperiert wird ab heuer auch mit dem Reifenhersteller Golden Tyre.
RBR-Trackmanager Klaus Sørensen und Seppo Suttner: die Strecke erarbeitet.
Die Offroad-Etappen der Romaniacs summieren sich heuer auf 600 Kilometer. Ständig sind Helfer und Trackmanager in den Bergen unterwegs, um die Trails zu säubern und um weitere GPS-Daten zu sammeln. Doch schon jetzt ist klar, dass die RBR heuer einige Leckerbissen bieten wird, die manchen durchaus schwer im Magen liegen dürften.
Die RBR führt heuer über teils jahrtausende alte Wege.
Nach dem Prolog geht es am ersten Tag in die Berge um Fageras, wo die Fahrer gleich am Anfang auf einen Downhill namens “Jonny what the F+++” treffen. Der Name legt nahe, dass dieses Teilstück nicht wirklich zur Spaßkategorie zählt.
Alles fahrbar! Nur, wenn die Trackmanager durchkommen, wird eine Passage in die RBR aufgenommen.
Am zweiten Tag geht es von Sibiu aus weiter in Richtung Voinessa, wo bisher von Stollenreifen unberührte Trails in der dünnbesiedelten Gegend auf das Fahrerfeld warten. Ein Höhepunkt wird hier die Fahrt durch einen sehr alten und wild verwachsenen Wald: “Sherwood Forest”.
Bike-Suchbild in den Wäldern der Karpaten.
Danach geht es dann, am dritten Tag, weiter auf immer noch komplett neuem Terrain in Richtung Orastie, einer Gegend in der die ersten Bewohner Rumäniens, die Daker angesiedelt waren. Entsprechend wurden die Namen der Hindernisse gewählt. Der “Dacia Express” zum Beispiel ist ein extrem gewundener Maultier-Pfad, der schon vor 2000 Jahren benutzt wurde, allerdings mit weniger PS.
Lohn der Mühe! Die Romaniacs bietet überwältigende Landschaftsbilder.
Der vierte und letzte Tag führt dann mit relativ hohem Zeitdruck für die Wettbewerber zurück in die historische Altstadt von Sibiu – in die Nachbarschaft der berühmten Lügenbrücke. Wer hier ankommt ist jedenfalls ein Sieger – unabhängig von der Platzierung. (volker jacob/c. panny)
IG.G-VIDEO: "Checking The Tracks"
IG.G-STORY & VIDEO: "Checking The Tracks II"
LINK: Red Bull Romaniacs