The Making Of âRed Bull Romaniacsâ
MotorgerĂ€usche, gepaart mit dem Singen von Hand-SĂ€geblĂ€ttern, dem Zischen von Macheten und dem Knarzen der FunkgerĂ€te; das ist in den letzten Wochen die GerĂ€uschkulisse in den WĂ€ldern rund um Sibiu gewesen. Als die letzten Strecken-Abschnitte der âRed Bull Romaniacsâ festgelegt, freigelegt und angelegt wurden. Bei der Wahl der Spur setzt Romaniacs-Mastermind Martin Freinademetz auf eine hochkarĂ€tige Truppe von Trackmanagern â allesamt Leute, die auch in der Rallye selbst mehr als ĂŒberzeugen konnten. âFahrer fĂŒr Fahrerâ lautet das Motto bei der Spurensuche.
RumĂ€nische Spurensuche – im Mai…
âDie Aufgabe bestand darin, bereits bekannte Streckenabschnitte um neue Wege zu erweitern oder ĂŒber neue Varianten zu verbindenâ, sagt Seppo Suttner. 2007 war er in der Expert-Klasse in der Rallye. Jetzt legt er als Trackmanager die Spur eines gesamten Rallyetages fest. Diese Mission fĂŒhrt ihn bisweilen in Schluchten und Bachbetten, die noch nie zuvor befahren wurden: âEs ist ein groĂes Abenteuer, manchmal richtiggehend Irrsinn, in Schluchten zu fahren die Martin (Freinademetz) zuvor auf Google-Earth gefunden und fĂŒr âinteressantâ befunden hat. Unser wichtigstes Ziel bei alledem ist, StraĂen und Forstwege zu vermeiden und dafĂŒr Romaniacs-Singles-Trails zu finden. Ich glaube, das ist uns auch heuer ganz gut gelungenâ, sagt Suttner. Seppo Suttner und sein Partner Andi Elek haben uns auch ein paar bewegte Bilder ihrer Pionierarbeit zukommen lassen.
IG.G-VIDEO: “The Making Of The Red Bull Romaniacs”
Willkommen im “FĂŒnf Stunden Fluss”. Diese Passage ist Expert-Ridern vorbehalten.
Die Red Bull Romaniacs Rallye wird auch heuer in ihrer siebten Edition ĂŒber fĂŒnf lange Tage den Teilnehmern den letzten Tropfen Saft aus den Knochen saugen, mit fahrtechnischen Sonder-Passagen aufwarten und auch auf den wenigen verbleibenden schnelleren Wegen den bisher knapp 200 Teilnehmern keine Relax-Phasen erlauben. Damit die Rallye ihren diesbezĂŒglich sehr guten Ruf behĂ€lt, setzt Martin Freinademetz auf eine hochmotivierte Truppe von Ex-Proâs, die sich zusammen mit Freinademetz in den Dschungel werfen, um neue Wege, Strecken oder Pfade zu finden, zu testen, zu probieren und in den Rennverlauf der 2010er-Edition einzubauen.
Rider fĂŒr Rider: die Spurensucher quĂ€len sich testhalber auch auf Zeit durch.
âDie neue Wege und Abschnitte, die wir fĂŒr heuer finden konnten, haben es wieder einmal absolut in sichâ, so Veranstalter Martin Freinademetz, âaber da wir alles selbst auskundschaften und ausprobieren, wird es sicher fahrbar und einfach ein SpaĂ fĂŒr alle Teilnehmer werdenâ, so Mister Romaniacs mit seinem gefĂ€hrlich breiten Grinsen.
Hobby-Rider 2010 sollten hier ohne Schneefahrbahn durchkommen.
Mit âwir alleâ meint Freinademetz, selbst zweifacher Dakar-Finisher und erfolgreicher Teilnehmer in den Profi-Klassen so manch anderer Extremenduro-Rennen, vor allem fette Offroad-Kaliber wie den Ex-RBR Teilnehmer und frĂŒheren Superbike-Champ Simon Crafar (Sieger der RBR-Expert-Class 2008), Craig Stone (Vierter der Pro-Class 2008), Klaus Sorensen (Top Expert Rider und Roof-of-Afrika Top 30-Finisher), Seppo Suttner (Expert-Class Top 3 anno 2007), oder auch Andreas âBondiâ Elek (zweifacher Pro Class Finisher und rumĂ€nischer Local-Hero).
RBR-Trackmanger Day 2: Andi “Bondi” Elek und Seppo Suttner.
âAll die Jungs und ich haben viele wettermĂ€Ăig eher bescheidene Tage drauĂen in den Bergen verbracht und unsere feinsten Tracks aufeinander abgestimmt, kartographiert und sind diese auch auf Zeit abgefahren, um eine Relation bei verschiedenen Wetterbedingungen zu erhaltenâ, so Freinademetz weiter, âund es schaut auch heuer verdammt gut aus mit unserer Strecke.â âVerdammt gutâ heiĂt: lange, schwer, zĂ€h und hart. (bernd hupfauf, c. panny)