Glänzendes Lineup
Internationale Top-Fahrer aus aller Herren Länder geben sich die Klinke zur Red Bull Romaniacs Rallye 2009 in die Hand. Die sechste Edition der härtesten Endurto-Rallye der Welt kann mit weiteren neuen großen Namen aufwarten.
Der Erzberg-Zweite von 2008, Andreas Lettenbichler (GER/BMW) oder der Wikinger Joar Resaland Wiik (NOR) werden sich mit Titelverteidiger Graham Jarvis (GBR/Sherco), Gerhard Forster (GER/BMW), Chris Birch (NZL/KTM) und dem dreifachen Ex-RBR Champ Cyril Despres (AND/KTM) sicher schwerstens matchen.
Die erste Etappe, das Sichern eines der begehrten Startplätze, ist in vollem Gange, und es wird erneut ein Auflauf an Top-Ridern, wie ihn nur die Red Bull Romaniacs Rallye vorweisen kann: Vor allem in der härtesten aller Klassen, der Pro-Class, werden die Messer sehr tief fliegen, und die Duelle zwischen alten und neuen RBR Champs versprechen Racing vom Feinsten – mitten in den Karpaten, auf einsamen, anstrengenden und steilen Single Trails, persönlich ausgewählt vom Mastermind der Rallye, Martin Freinademetz. „Der Schnee des Winters ist bis hinauf auf 1.700 Meter Meereshöhe nun geschmolzen, und die internationalen Trackmanager werden schon in Bälde mit mir und meinen Locals aufbrechen, um die Etappen zu besichtigen und letzte Details der Streckenführung zu fixieren“, so Freinademetz. „Wer mich und die Rallye kennt, weiss, dass es auch heuer wieder alles andere als ein Spaziergang werden wird, aber das sind wir unserem Ruf einfach schludig.“ Der letzte Feinschliff dieser internationalen Trackmanager erfolgt von Leuten wie etwa dem ex Superbike Champ Simon Crafar (NZL) oder dem Furchen-adligen Bayern Sepp „Seppomat“ Suttner. Beide sind – zusammen mit den Eisen-harten Jungs vom Crazy Bike Club Sibiu – bekannte und berüchtigte Garanten dafür, daß von 15. bis 19. August jedwede Kaffee-, oder Heizdecken-Fahrten rund um Sibiu eingestellt werden.
Graham Jarvis: Der Überraschungssieger 08 ist heuer der Gejagte.
Die Anmeldung zum Rennen bleibt weiterhin geöffnet, es gibt noch freie Startplätze in allen Klassen. Vor allem die Experts-Klassen (Team-, wie auch Single-Expert Class) bietet eine durchwegs fahrbare Alternative mit Chance auf’s Überleben im Vergleich zum blanken Racing-Masochismus-Programm der Pro-Strecke. Für Genuss-Rider wiederum empfiehlt sich die Hobby-Class, in der ohne Kreislauf-Kollapsen auch ein wenig der grandiosen Berglandschaft Rumäniens inhaliert werden kann. Für gemütliche Geister, die einmal in das ganze Red Bull Romanaics Monster reinschnuppern wollen, gibt’s schlußendlich dann auch noch die Tourist-Class, deren Name Programm ist: Eine fahrbare Vollpension, sozuschreiben.
Im modernen Vierstern-Tempel des Hotel Ramada im Event-Zentrum und Hauptlager der Stadt Sibiu wird der komplette Rallye-Tross untergebracht werden, sonst auf Rallyes gerne verwendete Zelte und Biwaksäcke bleiben in der Wüste oder sonst wo. Selbst die eine Nacht des Außenbiwaks in der Stadt Petrosani wird mit einem festen Dach über dem Kopf verbracht werden, und das alles zu krisenfesten Paketpreisen, wie sie sonst nur schwer zu finden sind in der internationalen Rallye-Szene. „Vergleicht man den Preis mit dem dafür gebotenen Service, dann sind wir sicher eine krisenfreie und einmalige Gelegenheit, Rallyeluft zu schnuppern. Auch die Bikes benötigen außer einem Handelsüblichen GPS Gerät, auf das wir jeden Abend die nächste Rennstrecke programmieren, keine weitere Umbauten. Leicht erweiterter Serien-Standard reicht aus“, so Veranstalter Freinademetz.
RBR 2009: Bei der sechsten Auflage bereits ein Klassiker.
Auch die Sicherheits-Standards brauchen sich im internationalen Vergleich keineswegs zu verstecken: Mit GPS Live-Tracking, internationalen Bergrettungsstandards und einem Rescue Helikopter, der permanent auf Standby sein wird, kann die Gefahr auf der Strecke-, und der Rider beruhigt am Gas bleiben.
Noch cirka 80 Startplätze sind für die heurige Edition verfügbar, und es empfiehlt sich, bei Interesse einen dieser besser früher als später zu blocken, denn wie im richtigen Racer-Leben gilt: Die ersten werden auch die ersten bleiben. (bernd hupfauf/FLATOUT)