Nach einer zweimonatigen sehr intensiven Reha-Phase ist Matthias Walkner wieder zurück im Renngeschehen. Die Sonora Rallye ist nach der “Rally-Dakar” und der “Abu Dhabi Desert Challenge” die dritte Station der Rally-Raid-WM 2023.

Die “Sonora Rally” führt über fünf Etappen mit insgesamt 2278 Kilometern.

Matthias Walkner: “In erster Linie freue ich mich auf ein spannendes Rennen und eine gute Zeit in Mexiko, wo wir zum ersten Mal ein Rennen fahren. Die LAndschaft und auch die Menschen hier sind extrem lässig. Es ist mit 35 Grad wahnsinnig heiß und eine ziemliche Umstellung zu den Temperaturen Daheim. Wir befinden uns hier nahe der Gegend, wo die berühmten Baja Rennen stattfinden, und man merkt ganz stark, dass Offroad-Sport in dieser Region einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Die Leute haben eine Riesenfreude und Begeisterung – ein wenig Südamerika Dakar-Feeling.

Die ersten drei, vier Etappen sind wir eher auf Schotterpisten unterwegs, mit einigen Flussbetten und Hügeln – so in Richtung WRC-Auto-Style. Danach geht es in die Dünen der Sonora-Wüste. Was mir für das ersten Rennen nach meiner Verletzung besonders gefällt, dass die Tage nicht sehr lang sind. Mit durchschnittlich 250 Kilometer am Tag fahren wir nicht übermäßig lange Etappen. Da fällt es einem leichter, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Dadurch wird es natürlich auch ein sehr schnelles und intensives Rennen werden. Es sind alle starken Fahrer und Teams am Start, also Dakar-Besetzung. Ich visiere keine bestimmte Platzierung an, die ist für mich sekundär, in erster Linie will ich nach meiner längeren Pause wieder ins Renntempo zurückfinden und versuchen einzelne Akzente zu setzen. Ich merke schon sehr stark, dass mir dieses Training unter Rennbedingungen fehlt. Eine WM-Rallye zu fahren ist immer etwas ganz anderes als daheim in Österreich auf der Motocross- bzw. Enduro-Strecke Runden zu drehen. Deshalb sind die Testtage vor den Bewerben immens wichtig, auch um das für mich richtige Setup zu finden. Ich tüftle und probiere immer sehr viel, auch dieses Mal haben wir einiges umgestellt und feinjustiert.

Alles in allem fühle ich mich einigermaßen gut und fit. Die Verletzungen von der Dakar sind zwar noch nicht ganz ausgeheilt, aber das sollte mich nicht behindern, auch den Dakar-Sturz kann ich sehr gut ausblenden. Ich bin zuversichtlich, richtig motiviert und freue mich auf die kommenden Tage in Mexiko.”

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photos (c) KTM