Die Rally-WM ist geplatzt, nur eine Rally blieb den Stars der Szene, um sich auf die kommende “Rallye Dakar” vorzubereiten. Die eilends organisierte “Andalucia Rally” stellte die einzige Chance in dieser Saison dar, um sich in Sachen Rennhärte und Wettkampf-Speed wieder ans Limit zu tasten.

Matthias Walkner: “Es hat wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht, auf diesen Pisten in Spanien Rennen zu fahren.”

Österreichs Rally-As Matthias Walkner hat den vierten und letzten Wertungstag in Spanien auf dem vierten Rang beendet. Unterm Strich ist der KTM-Werkspilot mit Gesamtrang 6 durchaus zufrieden. Nach einigen Missgeschicken und einigen Strafminuten addierte sich sein Rückstand auf Rally-Sieger Kevin Benavides (Honda) auf rund 23 Minuten. Für einen Sieganwärter wie Walkner sicherlich nicht ideal, aber eine gute Standortbestimmung auf seinem Weg zur Dakar.

Matthias Walkner: “Es hat wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht, auf diesen Pisten in Spanien Rennen zu fahren. Mit meiner fahrerischen Leistung bin ich zufrieden, ich habe gemerkt, dass ich mit meinem Tempo an der Spitze mitmischen kann. Das Tempo wird von Jahr zu Jahr höher und auch die Dichte durch die neuen jungen Fahren, die dazukommen, wird immer größer. Im aktuellen Starterfeld sind Enduro-Weltmeister und „Six Days“-Sieger mit dabei – wie Sanders, der bei uns neu im KTM-Team ist. Das sind wirklich einige der besten Motorradfahrer auf dieser Welt und das fordert uns ‘Veteranen’ auch enorm, noch mehr zu trainieren und noch mehr zu pushen, um da dranzubleiben. Das Ergebnis hier in Andalusien ist für mich zweitrangig. Ich kenne meine Stärken. Aber nun ist wichtig, dass ich in den kommenden Wochen und Monaten meine Fehler und Schwächen ausmerze. Ich merke, dass ich nach zwei Stunden müde werde und meine Konzentration etwas nachlässt. Daran muss und werde ich in den kommenden Wochen verstärkt arbeiten.”

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photos (c) Rallyzone & Kin Marcin/Red Bull Content Pool