Der zweite Offroad-Tag der “Red Bull Romaniacs” hat dem Niederösterreicher Dieter Rudolf so Einiges abverlangt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hat er das Ziel aber dennoch auf dem sensationellen elften Tagesrang erreicht. In der Gesamtwertung ist Dieter Rudolf nach wie vor auf Platz 10. Die größte Frage vor dem dritten Offroad-Tag am Freitag ist, wie gut Dieter Rudolf und sein Team die Schmerzen der lädierten Schulter in Griff bekommen.
Dieter Rudolf: “Der zweite Tag ist geschafft. Es ist sehr früh losgegangen. Meine Startzeit war um 6 Uhr 40. Da ist es im Wald noch sehr dunkel. Die erste Auffahrt ist stockfinster gewesen. Das war eine ziemliche Challenge, weil die Sicht war wirklich schlecht und die Blitzlichter der Fotografen haben die Sache nicht einfacher gemacht. Ich bin eigentlich recht gut in die Etappe gestartet. Bei der ersten Auffahrt hat mich Josep Garcia überholt. Wir sind dann den größten Teil des Tages zusammen gefahren. Nach dem zweiten Checkpoint hatte ich aber einen ziemlich harten Abgang. Da ist ein Stamm in die Strecke gehangen, ich wollte mich unten durch ducken. Ich war im dritten Gang doch recht zügig unterwegs und es ist sich leider nicht ausgegangen. Ich bin mit der Schulter gegen den Stamm gekracht. Es hat mich ziemlich wüst vom Bike gerissen. Die Schulter hat sehr weh getan. Ein Silber-Fahrer hat mir geholfen, das Motorrad zu bergen. Danach habe ich versucht, rasch wieder in den Rhythmus zu kommen. Das ist auch ganz gut gelungen.”
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“Bei der nächsten schweren Stelle war ich wieder an Josep Garcia und Pol Tarres dran. Wir mussten dann über ein paar extrem schwere Abfahrten. Das war richtig brutal. Ich bin bei einer dieser Abfahrten noch einmal gestürzt. Dabei ist mir die GPS-Halterung abgerissen. Ab da war’s dann doppelt schwierig. Meine einzige Chance lag darin, an Garcia und Tarres dran zu bleiben, um sicher zu sein, dass ich auf der richtigen Spur bin. Das hat gut funktioniert, bis dann kurz vor dem Service-Point nochmal ein paar extrem schwere Stellen kamen. Der Boden war feucht, das war brutal, der absolute Wahnsinn! Die Schulter hat da dann wieder richtig weh getan und ich war froh, als ich es zum Service-Point geschafft hatte. Nach der Pause war die Strecke dann zum Glück viel einfacher. Alles in Allem ein wirklich harter Tag. Ich bin in der Gesamtwertung noch immer auf Platz 10. Das ist natürlich sensationell, aber es ist nicht mehr als ein schöner Zwischenstand. Ich werde am Freitag die Zähne zusammenbeissen und hoffen, dass die Schulter keine Probleme macht. Das Motorrad macht jedenfalls keine Probleme, es läuft perfekt.” (c. panny, hubert lafer)
Gesamtwertung nach dem zweiten Offroad-Tag
1. Alfredo Gomez (Husqvarna – ESP) 10:15:42
2. Graham Jarvis (Husqvarna – GB) 10:19:45
3. Manuel Lettenbichler (KTM – GER) 10:21:42
4. Mario Roman (Sherco – ESP) 10:26:37
5. Jonny Walker (KTM – GB) 10:44:39
6. Taddy Blazusiak (KTM – POL) 10:50:40
7. David Cyprian (KTM – CZ) 11:13:33
8. Billy Bolt (Husqvarna – GB) 11:34:51
9. Pol Tarres (Husqvarna – ESP) 11:53:36
10. Dieter Rudolf (KTM – AUT) 12:17:58
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photos (c) Dieter Rudolf & Future7Media