Wegen starken Regens wurde die dritte Etappe der Rallye-Dakar am Dienstag auf 270 Kilometer verkürzt. Der Salzburger Matthias Walkner leistete sich keinen groben Fehler und fuhr mit gutem taktischem Gespür auf den 10. Tagesrang. In Walkners Augen eine gute Ausgangsposition für die anstehende längste Etappe dieser Dakar. Der österreichische KTM-Pilot liegt in der Gesamtwertung nun auf dem dritten Rang, eineinhalb Minuten hinter Leader Sam Sunderland (GasGas).
Matthias Walkner: “Mit dem Tag bin ich zufrieden. Die Etappe wurde durch den Regen der letzten Tage verkürzt. Einige Passagen waren dadurch für die Autos und LKW nicht mehr befahrbar. Es waren trotzdem 270 extrem lässige Kilometer. Der Sand war feucht, sehr griffig und hart – das Tempo richtig hoch und die Pisten enorm schnell. Die Jungs, die die Etappe eröffnet hatten, haben richtig gut voraus navigiert. Deshalb sind die Zeitabstände auch nur sehr klein und knapp beisammen. Gegen Ende wurde mir klar, dass am heutigen Tag nicht wahnsinnig viel zu holen ist. Die letzten Kilometer habe ich dann geringfügig dosiert, um für morgen eine gute Ausgangsposition zu schaffen. Die morgige Etappe ist ja die längste der diesjährigen Dakar. Hinsichtlich Gesamtwertung gehört ein gutes taktisches Rennen dazu, es haben heute einige Fahrer mit Blick auf die morgige Startaufstellung gehandelt. Was dann schlussendlich die richtige Taktik ist, kann im Vorhinein natürlich niemand wissen, aber bei so einem Rennen versucht man natürlich, alle Faktoren bestmöglich zu beachten. Es geht nicht um einen einzelnen Etappensieg sondern um den Gesamtsieg. Beim Motorrad-Setup bin ich noch immer etwas am Herumprobieren. Nach dem Ruhetag muss alles pfeifen, denn dann geht es ans Eingemachte.”
Dakar-Gesamtwertung nach der 3. Etappe
1. Sam Sunderland (GASGAS) 8:31.29
2. Adrien Van Beveren (Yamaha) +0.04
3. Matthias Walkner (KTM) +1.30
4. Skyler Howes (Husqvarna) +3.55
3. Daniel Sanders (GASGAS) +8.54
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