Unter Schmerzen hat Österreichs Rally-Star Matthias Walkner am Mittwoch die fünfte und letzte Etappe der Rallye du Maroc absolviert. Nach einem Sturz am Vortag war der KTM-Werkspilot mit ramponiertem Knie unterwegs: “Ich dürfte gestern auf einer schnellen Passage einen Stein übersehen haben und bekam seitlich einen Schlag ab. Das Motorrad ist dann hinten ausgebrochen und ich bin frontal in einen Geröllhaufen gekracht. Das Knie ist extrem angeschwollen. Zum Glück halten sich die Schmerzen in Grenzen. Trotzdem kann ich das Knie kaum anwinkeln, deshalb ist es kaum möglich, auf dem Motorrad zu sitzen.”
Das ramponierte Knie und einige Unklarheiten im Roadbook haben das Rennen für Matthias Walkner nicht einfacher gemacht. Nach Rang 4 am letzten Tag und Gesamtrang 7 zieht der Salzburger insgesamt aber eine positive Marokko-Bilanz. Gut zwei Monate hat Matthias Walkner noch Zeit, um sich auf die Dakar vorzubereiten: “Ich glaube, ich kann sehr zufrieden sein. Den Prolog konnte ich gewinnen, ausserdem habe ich einen dritten und einen zweiten Etappenrang geschafft. Was den Speed angeht, bin ich auf jeden Fall vorne dabei und körperlich fühle ich mich auch echt stark. Ich weiß, woran ich die kommenden Wochen noch arbeiten muss.”
Sieger in Marokko wurde der us-amerikanische Husqvarna-Pilot Andrew Short. Zweiter wurde sein Teamkollege Pablo Quintanilla, Platz 3 ging an den Spanier Joan Barreda.
Rallye du Maroc 2019 – Gesamtergebnis (inoffiziell)
1. Andrew Short (USA), Husqvarna, 18:03:54
2. Pablo Quintanilla (CHI), Husqvarna, 18:05:15 +1:21
3. Joan Barreda (ESP), KTM, 18:06:38 +2:44
4. Toby Price (AUS), KTM, 18:06:45 +2:51
5. Ricky Brabec (USA), Honda, 18:08:01 +4:07
6. Luciano Benavides (ARG), KTM, 18:11:11 +7:17
7. Matthias Walkner (AUT), KTM, 18:11:32 +7:38
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photos (c) Marcin Kin