Größe, Fokus, Herz und Professionalität – aus diesen Zutaten mixen Spitzensportler ihre Motivation und machen dennoch weiter, auch wenn das angestrebte Ziel außer Reichweite zu liegen scheint. Matthias Walkner ist hochmotiviert zur Tat geschritten, einen Tag nachdem er seine Sieg-Chancen im Sand zwischen Bisha und Wadi Ad-Dawasir wohl begraben musste. Aufgeben, gibt’s nicht! Denn die Dakar ist sehr lang, sie ist verrückt und es kann wirklich noch viel passieren. Auch wenn es nicht wahrscheinlich scheint, möglich ist alles. Der Salzburger KTM-Pilot fährt am Dienstag konzentriert auf den dritten Tagesrang und macht im Ziel den Eindruck, sich mit Genuss seine positive Einstellung zurückgeholt zu haben.

Matthias Walkner: “Es war heute ein sehr flotter Tag. Gefühlt sicherlich 120km/h Schnitt mit viel Off-Piste und Chotts. Ab etwa Kilometer 250 ging es dann durch viele Canyons. Ich habe versucht, es heute best möglich zu genießen und habe auch öfter als sonst nach links und nach rechts geschaut. Es ist schon mega geil und beeindruckend, wo wir da herumfahren dürfen. Ein ziemlich lässiger Tag. Ich habe dennoch versucht, konzentriert zu bleiben.”

Die 4. Etappe führt am Mittwoch von Wadi Ad-Dawasir nach Riyadh. Insgesamt sind 476 Kilometer zu absolvieren. 337 davon als gezeitete Sonderprüfung.

In der Tageswertung belegt Walkner Platz 3 hinter seinem KTM-Kollegen Toby Price und dem Argentinier Kevin Benavides. In der Gesamtwertung hat sich der Kuchler wieder in die Top 40 gearbeitet, die Top 10 liegen derzeit etwa 1 Stunde und 50 Minuten vor ihm.

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