Spezialauftrag für den Schwermetaller
Rudi Pöschl liebt die 4Takter. Und er mag die eher schweren Bikes. Zwar hat sich der 43jährige Tiroler vor einigen Jahren zum Renn-Pensionist erklärt, doch spult er nach wie vor unzählige Offroadkilometer ab. Als Dauertester hat er im vergangenen Jahr mehr als 440 Stunden auf seiner Husqvarna FE 501 verbracht. Nun hat er einen noch "gewichtigeren" Auftrag. Beim 'Krka Enduro Raid' soll Pöschl zeigen, was mit der Husqvarna 701 Enduro wirklich geht.
Im Grunde geht es bei der 'Operation 701' darum, nicht den geringsten Zweifel an den enduristischen Nehmerqualitäten dieser großen Husqvarna-Enduro aufkommen zu lassen: "Wir wollen das Motorrad einem richtigen Härtetest unterziehen und zeigen, wie viel 'Offroad-Gen' in dieser einzigartigen Straßen-Enduro steckt", sagt Husqvarna-Brandmanager Johannes Ketter: "Rudi Pöschl ist mit seiner Erfahrung der ideale Racer für diese einzigartige Projekt. Wir erwarten uns Großes von ihm!"
"Rennpensionist" Rudi Pöschl ist alles andere als im Ruhestand.
Mit "wir erwarten Großes von ihm" meint Johannes Ketter, dass man Rudi Pöschl am 6. und 7. Mai in Primosten (Kroatien) absolut zutraut, mit der 701er ganz vorne zu landen. Pöschl selbst nimmt die Challenge gelassen an: "Das Rennfahrerherz ist ja nach wie vor da. Ich fahre sicherlich nicht dorthin, um gemütlich hinten nach zu fahren. Natürlich ist das Bike ein bisschen schwerer. Aber ich glaube, sie wird auch mit den Sonderprüfungen gut zurecht kommen."
'Krka Enduro Raid': Zwei Tage zu je 160 Kilometer. Mit gehaltvollen Abschnitten und harten Sonderprüfungen.
Rudi Pöschl ist Experte, wenn es darum geht, ein vergleichsweise schweres Motorrad in schwerem Gelände zu bewegen. Das hat er auch 2014 am Erzberg unter Beweis gestellt, als er mit der Husqvarna FE 501 das Ziel des 'Hare Scramble' erreicht hat. Wie elegant er den kroatischen Härtetest mit der 701 Enduro bewältigt, das wird Offroad-Foto-Könner Herwig Peuker lückenlos dokumentieren. Der ebenso begnadete Biker wird Rudi Pöschl im Auftrag des 'Motorrad Magazin' begleiten und in Aktion ablichten.
Pöschls Fahrplan 2016: Kroatien, Erzberg, Portugal und die Türkei.
Das 'Krka Enduro Raid' ist nicht der einzige Renneinsatz für Rudi Pöschl. Er wird auch in diesem Jahr wieder den Erzberg in Angriff nehmen. Und vereinzelt wohl auch das eine oder andere ÖM-Rennen. Als regulären und regelmäßigen Serien-Starter wird man ihn aber nicht mehr sehen: "Das ist vorbei. Ich bin viele Jahre jedes Wochenende für zwei Stunden mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren. Jetzt taugt es mir, schön lange einfach so für mich zu fahren." Ganz in diesem Sinn hat er mit seinen Kameraden vom 'Enduro Team Tirol' heuer schon zwei Reisen fixiert. Die eine wird ihn nach Portugal zum 'XL Lagares' führen. Die andere wieder in die Türkei: "Wenn die politische Lage es zulässt, dann will ich unbedingt wieder beim 'Red Bull Sea to Sky' dabei sein." (c. pann/hubert lafer)
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