Mit realistischen Zielen nach Sardinien
„Vom Speed her liegen wir im Vergleich sicher rund um Platz 10.“ Das sagt Ekkehard Schipper, der Team-Manager des Österreichischen Enduro-Nationalteams während der ,FIM Six Days of Enduro‘. Bei der bereits 100. Auflage der Enduro-Team-WM setzt Österreich sowohl auf junge Piloten mit großem Potential, als auch auf Routiniers mit jeder Menge Rennkilometern am Fahrtenschreiber.
Um die Top 10 zu erreichen, müsse wirklich alles zusammen passen, sagt Team-Manager Schipper: „Wir dürfen auf der Etappe keine Fehler machen und müssen Strafpunkte vermeiden.“ Denn es wird jedenfalls eng: „Im vergangenen Jahr sind zwischen den Plätzen 8 bis 14 kaum drei Minuten gewesen“, sagt Ekkehard Schipper: „Fahrerisch haben wir sicher die stärkste Mannschaft, die Österreich aufbieten kann.“
Bernhard Walzer, 40 – Neumarkt/Steiermark – E2
Der seit vergangenem Wochenende sechsfache Enduro-Staatsmeister und mehrfache Erzberg-Bezwinger hat jede Menge Erfahrung bei den 'Six Days': "Ich bin sehr dankbar, wieder dabei sein zu dürfen. Es ist mir eine Ehre, unsere Fahrer als Teamkapitän tatkräftig zu unterstützen." Auch Walzer glaubt daran, dass ein Top 10 Ergebnis möglich ist: "Wir werden unser Bestes geben."
Michael Staufer, 33 – Sieding bei Neunkirchen/Niederösterreich – E1
Zehn Jahre lang in der MX3-WM gestählt, sieht Staufer seine Zukunft in der Enduro-WM. Allerdings hat ihn eine Handverletzung heuer ein wenig ausgebremst. Er hat nur wenige Wettbewerbskilometer, aber viele Trainingskilometer absolviert: "Ich freue mich sehr auf die ,Six Days‘. Ich werde jeden einzelnen Tag sehr konzentriert angehen. Denn das Reglement ist für mich noch recht ungewohnt.“
Mario Hirschmugl, 32 – Kapfenstein/Steiermark – E3
Ebenfalls ein gelernter Motocrosser hat sich Hirschmugl mittlerweile felsenfest in der Österreichischen Enduro-Szene etabliert. Davon zeugen der Gesamtsieg bei der 'Austrian Crosscountry Championship' und Top-Platzierungen bei der Enduro-ÖM: "Ich glaube, ich kann dem Team vor allem mit meinem Speed auf den schnellen Abschnitten helfen. Ich glaube, mit Platz 10 bis 15 könnten wir zufrieden sein.“
Matthias Wibmer, 25 – Matrei in Osttirol – E2
"Ich bin sehr stolz, dass ich wieder dabei sein darf", sagt Matthias Wibmer. Als frisch gebackener Gesamtsieger der 'Enduro Trophy' reist er mit dem nötigen Selbstbewusstsein nach Sardinien: "Meine größten Stärken sind sicherlich meine Ausdauer und meine sichere Fahrweise." Nach einer Silbermedaille bei der 'Six Days 2012' hat Wibmer heuer eine Goldmedaille im Visier. Also weniger als 10 Prozent Zeitrückstand auf den Führenden.
Bernhard Schöpf, 22 – Karres/Tirol – E1
Er gilt als einer der 'jungen Wilden' mit Potential. Bernhard Schöpf ist aktuell Gesamt-Dritter der Enduro-ÖM und hat mit Platz Zwei beim Bewerb in Tokod (Ungarn) gezeigt, dass er mit dem klassischen Enduro-Wettbewerbsmodus bestens zurecht kommt: "Die Nominierung macht mich stolz. Ich werde alles versuchen, um möglichst viele Punkte für das Team zu holen."
Walter Feichtinger, 19 – Schalchen/Oberösterreich – E2
Letztes Jahr hat Walter Feichtinger bei der 'Six Days' in Deutschland Rang 11 im Junioren-Bewerb erreicht: "Einerseits freut mich die Nominierung ins Nationalteam riesig. Aber es ist auch schade, dass heuer kein Junior-Team zustande gekommen ist. Denn dann wäre wieder mein Zwillingsbruder Michael dabei." Walter Feichtinger kann einige Siege und Titel vorweisen, unter anderen den ACC-Junioren-Gesamtsieg: "Ich bin eine Kämpfernatur und gehe immer ans Limit."
Die 'FIM Six Days of Enduro' finden von 30.9. – 5.10.2013 auf Sardinien, größtenteils rund um Olbia, statt. Mehr als 600 FahrerInnen aus 35 Nationen werden auf mehr als 1200 Wertungskilometern den neuen Enduro-Team-Weltmeister küren. Titelverteidiger ist Frankreich. (c. panny)