Viel Dramatik, ein schönes Comeback und ein schmerzhafter Abwurf. Das Red Bull 111 Megawatt in Polen hat an diesem Wochenende so ziemlich alles gehalten, was man sich von herzhaftem Hard Enduro verspricht. Der Südafrikaner Wade Young gewinnt und feiert nach der Red Bull Romaniacs seinen zweiten Sieg in Folge. KTM-Superstar Taddy Blazusiak fährt nach einer bisher verkorksten Saison endlich wieder auf’s Podium und wird Zweiter. Der deutsche KTM-Privatier Manuel Lettenbichler fährt hinter Billy Bolt (Husqvarna) auf Platz 4 und springt in der WESS-Gesamtwertung auf den ersten Platz. Der bisherige Gesamtführende Jonny Walker fällt nach einem schmerzhaften Crash aus (STORY: Jonny Walkers Crash – das Update aus dem Krankenhaus).
Nach einem 10. Platz in der Qualifikation ist Manuel Lettenbichler nicht berauschend gut ins Rennen gekommen. Vom Start weg eher langsam in Fahrt, musste der junge Deutsche hart arbeiten, um mit der Spitze ins Ziel zu kommen. Die 500 Schnellsten der Quali hatten eine entbehrungsreiche 30km-Runde zu absolvieren. Zu den technischen Schwierigkeiten kamen noch große Hitze und extremer Staub. (INTERVIEW mit WESS-Spitzenreiter Manuel Lettenbichler: “Mein Bestes geben und vorne bleiben…”)
Das Rennen um den Sieg entschied sich durch KO in der zweiten Runde. Der bis dahin Führende Jonny Walker stürzte und krachte schmerzhaft in den Staub. Der Südafrikaner Wade Young erbte die Spitzenposition und distanzierte die Konkurrenz bis ins Ziel um mehr als zwei Minuten.
Wade Young nach seinem Sieg in Polen: “Es war sehr wichtig, sich dieses Rennen gut einzuteilen. Gleich nach der Red Bull Romaniacs auch hier zu gewinnen, das ist wirklich großartig. Sehr schade, dass Jonny (Walker) gestürzt ist. Es ist nie schön, wenn man einen anderen Piloten fallen sieht. Ich denke, wir hätten uns ein tolles Match geliefert.”
Die World Enduro Super Series ändert im Finale nun ihren Charakter. Waren bis jetzt zumeist die Hard- und Extrem-Spezialisten im Vorteil, so können jetzt klassische Enduro-Experten und auch Motocrosser ihre Chance suchen. Das Hawkstone Park Cross-Country, das Gotland Grand National und das Red Bull Knock Out könnten die WESS-Wertung noch ziemlich auf den Kopf stellen. (c. panny, hubert lafer, world enduro super series)
World Enduro Super Series nach 5 von 8 Bewerben
1. Manuel Lettenbichler (KTM – GER) 3405
2. Billy Bolt (Husqvarna – GB) 3290
3. Wade Young (Sherco – RSA) 3220
4. Jonny Walker (KTM – GB) 2900
5. Josep Garcia (KTM – ESP) 2320
6. Graham Jarvis (Husqvarna – GB) 2308
7. Taddy Blazusiak (KTM – POL) 2295
8. Paul Bolton (KTM – GB) 2262
9. Nathan Watson (KTM – GB) 1928
10. Travis Teasdale (Beta – RSA) 1790
INTERVIEW mit WESS-Spitzenreiter Manuel Lettenbichler: “Mein Bestes geben und vorne bleiben…”
STORY: Jonny Walkers Crash – das Update aus dem Krankenhaus
STORY: Wade Young Wins Red Bull 111 Megawatt
STORY: Nathan Watson gewinnt die Qualifikation
STORY: Stage Set For World Enduro Super Series At Red Bull 111 Megawatt
STORY: KTM Riders Prepare For Red Bull 111 Megawatt
STORY: Jonny Walker – “Finishing Second Is Not An Option!”
STORY: Taddy Blazusiak – “Red Bull 111 Megawatt Embodies The Spirit Of WESS”
LINK: World Enduro Super Series
photos (c) Future7Media & Damian Kramski & Mihai Stetcu/Red Bull Content Pool